Der Behindertenbeauftragte der deutschen Bundesregierung begrüßte, dass phoenix auf die Kritik sofort reagiert hat und nun das Gespräch mit den Verbänden suchen will.

„Dies ist ein gutes Zeichen für gehörlose Menschen. Allerdings ist nicht akzeptabel, dass der Sender sich nicht klar dazu bekennt, das Angebot dauerhaft fortzuführen. Indem phoenix in der Pressemitteilung formuliert, Tagesschau und heute journal zunächst weiter in Gebärdensprache auszustrahlen, erweckt der Nachrichtensender den Eindruck, dass er sich noch ein Hintertürchen offen halten will“, so Hubert Hüppe.
Es müsse jetzt genau verfolgt werden, wie sich der Sender weiter entscheidet. Es sei darüber hinaus wichtig, die Belange gehörloser Menschen mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Dies sehe er auch weiterhin als Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, so der Beauftragte. Hierzu gehört nach Auffassung von Hüppe auch, einen Gebärdensprachdolmetscher zukünftig direkt bei Tagesschau und heute journal im Hauptprogramm von ARD und ZDF zu zeigen.