Hartinger-Klein: „Müssen uns für eine barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Lebensbereichen einsetzen“

Am 5. Mai ist der Europäische Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.

Beate Hartinger-Klein
Sozialministerium

Anlässlich dieses Aktionstags betont Mag. Beate Hartinger-Klein, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, die Wichtigkeit des Abbaus von Barrieren in der Gesellschaft: „Wir müssen an einem System arbeiten, das Menschen mit Behinderungen in ihrer Individualität unterstützt und ihnen dadurch eine nachhaltige Inklusion am 1. Arbeitsmarkt sichert. Denn Arbeit bedeutet viel mehr als das Einkommen für die Miete und die täglichen Besorgungen. Arbeit bedeutet Gleichstellung, Selbstvertrauen und umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie sorgt im weitesten Sinn auch für ein selbstbestimmtes und autonomes Leben.“

Auch im Regierungsprogramm ist die barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Lebensbereichen eines der wesentlichen Ziele, die es nun umzusetzen gilt. So wurden im beschlossenen Doppelbudget die Mittel für das Inklusionspaket für Menschen mit Behinderungen massiv erhöht. Die Erhöhung soll zur Weiterführung und Weiterentwicklung der Beschäftigungsinitiative für Menschen mit Behinderungen verwendet werden.

„Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen hat eine hohe Priorität, wie auch das beschlossene Doppelbudget zeigt. Es ist notwendig, dass wir alle vereint an der Umsetzung des Ziels im Regierungsprogramm, nämlich der barrierefreien Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Lebensbereichen arbeiten“, ist Bundesministerin Hartinger-Klein überzeugt.

Besonderen Dank richtet sie an diesem Tag allen Menschen aus, die sich tagtäglich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ihre Betreuung einsetzen. „Sie sind eine nicht wegzudenkende Stütze der Gesellschaft, denen größter Respekt und Dankbarkeit gebührt – insbesondere auch dafür, dass sie die Politik regelmäßig daran erinnern, in welchen Bereichen es noch Verbesserungen braucht“, so Bundesministerin Hartinger-Klein.

Die Wertschätzung und den Dank an Alle, denen die Rechte von Menschen mit Behinderung ein Anliegen sind und die bereit sind, dafür einzutreten, dass Inklusion nicht nur ein Schlagwort bleibt, bekräftigt auch Behindertenanwalt Dr. Hansjörg Hofer.

„Umfassende Barrierefreiheit ist eine unbedingte Voraussetzung für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft; davon ist Österreich noch weit entfernt“, meint Hofer.

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10 Kommentare

  • CFS/ME wird tabuisiert! Betroffene falsch und abwertend von nicht wissenden Ärzten behandelt. Wer hilft? Für wen ist eine solche Regierung nütze?
    Me too!

  • Glaibt eigentlich noch irgendwer hier, dass die Regierung CFS-Kranken helfen möchte, nach den aktuellen Informationen? Dabei könnte sich Frau Mag. Beate Hartinger-Klein mit Ihrem Einsatz für diese Krankheit rehabillitieren!!! Wie soll man mit € 150,–/Monat auskommen, wenn die Medikamente welche man ausprobieren könnte schon ein Viel-, Viel-, Vielfaches davon kosten? Abgesehen von den unzähligen Erniedrigungen werden wir von einer zur anderen Stelle verwiessen und ständig abgelehnt. Wobei das Hinkommen schon ein Unding darstellt. Meine Frage an Frau Mag. Beate Hartinger-Klein: Was würden Sie uns raten zu unternehmen? Sollen sich mehrere tausend Menschen kollektiv umbringen, damit endlich mal wer aufmerksam wird und uns hilft? Die angebotenen psychischen Rehabilitätseinrichtungen verschlechtern ohnehin unseren Gesundheitszustand und werden nicht einmal dafür belangt!
    Wenn das möglich wäre würde ich jedem, der in Österreich, nur deshalb weil seit Jahrzehnten noch immer kein „Marker“ gefunden wurde, argumentiert, dass es CFS nicht gibt, meinen Zustand für eine Woche überlassen. Dann wäre ich wohl für immer und ewig meine scheinbar nicht vorhandenen Beschwerden los. Und wir alle könnten das Regierungsprogramm einhalten. Weil die die meine Krankheit für eine Woche übernehmen auch arbeiten gehen müssen (für die existiert der Zustand ja auch nicht) und ich auch wieder fähig dazu wäre. Allerdings müsste noch garantiert werden, dass wenn wer trotz der einwöchigen Belastung erneut behauptet, dass das alles unwichtig sei, gleich wieder eine Woche meine Beschwerden bekommt.
    Tja, da das, genauso wie alle anderen Möglichkeiten nicht funktioniert, sind wir auf Personen mit Herz angewiesen. Leider fehlt mir der Glaube, dass es sowem in der österreichischen Regierung gibt. Oder können Sie mich eines Besseren belehren Frau Mag. Beate Hartinger-Klein?

  • Was bitte ist CFS/ME ? und wie könnte man es behandeln.

  • Auch ich bin vom CFS/ME betroffen. Es ist unzumutbar, wie das System eine so große Patientengruppe ignoriert. Die Krankheit ist längst von der WHO anerkannt, trotzdem gibt es weder ausreichend Ärzte, die zumindest nach aktuellem Forschungsstand die Patienten aufklären könnten, noch entsprechende finanzielle Unterstützung für die meist nicht/nicht voll arbeitsfähigen Betroffenen.

    Es ist schwer genug, in einem Körper gefangen zu sein, den die kleinste Anstrengung so überfordert, dass er danach tagelang still liegen muss, um wieder etwas Kraft zusammenzukratzen. Es ist noch schwerer, wenn man dafür von der Umgebung Unverständnis erntet oder gar als Hypochonder abgestempelt wird. Wenn man niemanden hat, der finanziell für einen sorgt, ist das das Ende.

    Es wird Zeit, dass sich das ändert. Nur weil man uns nicht sieht, wenn wir daheim in unseren Betten liegend und um jeglichen Funken Energie ringend versuchen, nicht aufzugeben, heißt das nicht, dass wir nicht da sind.

    WIR SIND DA.

    Bitte helfen Sie uns.

  • Es ist ja gut sich um die behinderten zu kümmern, dass sie wieder am Arbeitsmarkt tätig sein können, aber was ist mit jenen die nicht mehr arbeiten können? Besonders Menschen mit ME/CFS fallen hier immer durch den Rost, weil sie kein Rehageld bekommen, weil die Krankheit zwar schon lange von der WHO anerkannt ist, sich das aber nicht zu den Begutachern der PVA herumgesprochen hat! Und viele junge Betroffene bekommen nicht mal Mindestsicherung.
    Chance auf Behandlung und Heilung gleich null, weil es kaum Ärzte gibt, die sich mit der Krankheit befassen und auch in Österreich nicht auf dem Gebiet geforscht wird.
    Also wegetieren viele dahin, haben kaum Einkommen. Wenn man Glück hat kann man noch Notstandshilfe beziehen, aber die wollen Sie uns ja auch noch wegnehmen.
    Keine schönen Aussichten für ME/CFS Kranke in Österreich!

  • Selbst habe ich 16 Jahre im Gesundheitswesen gearbeitet und bin von der Krankheit ME/CFS betroffen. Das Ausmaß der Beeinträchtigung durch die Erkrankung ähnelt laut internationalen Experten jenem eines Krebspatienten im Endstadium. Das jedoch über Jahre und Jahrzehnte. In Österreich gibt es weder eine adäquate Diagnostik, noch Versorgung der Betroffenen. Unzählige Betroffene leben unter dem Existenzminimum, weil sie nicht einmal die Mindestsicherung erhalten bzw. sind sie komplett von ihren Partnern oder dem Umfeld abhängig. Wir fordern endlich die Anerkennung der Erkrankung welche im LKF System als ICD10 Code G93.3 gelistet ist – 25.000 Betroffenen in Ö die aber defakto negiert und meist psychiatrisiert werden. Es handelt sich allerdings um eine schwere Neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Für alle die sich ein Bild darüber machen wollen was es heißt tagtäglich mit dieser Erkrankung zu leben: seht euch den Film Unrest (Jennifer Brea) an. Bitte nehmen Sie sich endlich dieser großen Patientengruppe an.

  • Mann scheißt auf uns.

  • Das klingt gut. Aber leider hat Mag. Beate Hartinger-Klein unseren „Offenen Brief“, mit der dringenden Bitte um Hilfe für 25.000 chronisch kranken Menschen in Österreich immer noch nicht einmal beantwortet. Schade. https://cfs-hilfe.at/offener-brief-cfs-gesundheitsministerium-oesterreich/

    • und warum gschieht dann nichts
      ??????????????????????????

      Wenn die einfache Beantwortung unseres „Offenen Brief“, mit der drin-genden Bitte um Hilfe für 25.000 chronisch kranken Menschen in Öster-reich immer noch nicht beantwortet ist, kennt Frau Hartinger-Klein sich scheinbar noch nicht einmal in barrierefreier Kommunikation aus, oder verfügt sie selbst über eine Behinderung, zwischen schönen Worten und Taten?

      Wenn dem so ist, bekleidet hier die falsche Person das Amt der Sozial-ministerin. Wir erwarten jetzt bitte umgehend eine Antwort, ansonsten sollten Sie Ihren Sessel für eine fähigere Person räumen, denn an ihren Taten werdet ihr sie erkennen, nicht an ihrem Gerede!🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥🤥