Mag. Helene Jarmer, Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes, überreichte heute den ersten großen Ehrenribbon für Gebärdensprache an Sozialministerin Ursula Haubner.
„Die österreichische Gebärdensprachgemeinschaft zeigt damit ihren Dank über die konstruktive Unterstützung, die durch das Sozialressort konstant über viele Jahre hinweg und im Sinne des Empowerments geleistet wurde“, erklärt Jarmer.
Die Sozialministerin zeigte sich über diese Auszeichnung erfreut. Vor allem über die Tatsache, dass nach jahrelangen intensiven Diskussionen die Österreichische Gebärdensprache seit 01. September 2005 auch als eigenständige und vollwertige Sprache anerkannt und in die Verfassung aufgenommen wurde. „Diese Anerkennung ist ein wichtiger Beitrag zur Gleichstellung gehörloser Menschen. Ich bin überzeugt, dass der neue Stellenwert der Österreichischen Gebärdensprache für die Menschen eine bessere Ausbildung, Kommunikation und Lebensbewältigung schaffen wird. Damit wurde eine wichtige Ergänzung zum Bundesbehindertengleichstellungsgesetz, das mit 01. Jänner 2006 in Kraft tritt, erreicht“, so Sozialministerin Ursula Haubner.
Der Ribbon für Gebärdensprache gilt als Symbol für die Österreichische Gebärdensprache und wird von tausenden hörenden und gehörlosen Menschen getragen.
Abschließend bekräftigt die Sozialministerin, dass es in der Behindertenpolitik auch künftig keinen Stillstand geben wird. Durch das Bündelgesetz (derzeit in Begutachtung) sollen im Dienst- und Berufsrecht Diskriminierungen weitgehend ausgeschlossen werden.