Der Anwalt für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderung (Behindertenanwalt) und damalige Sozialminister, Mag. Herbert Haupt, wird von der Tageszeitung "Der Standard" u. a. zum Behindertengleichstellungsgesetz befragt.
In einem Wordrap mit dem Standard nimmt Haupt kurz zu einigen Themen Stellung. Auf die Feststellung „Derzeit sind Sie Behindertenanwalt und setzen nun für Sozialminister Buchinger das Behindertengleichstellungsgesetz um, das Sie selbst erlassen haben“ gibt er dem Standard zur Antwort „Das Gesetz war von mir eigentlich völlig anders konzipiert. Mein Grundkonzept zur Barrierefreiheit hätte die Länder und Gemeinden mit eingebunden, vor allem weil die Bauordnung Ländersache ist.“
Doch dies gelang nicht. „Leider sind zwei Bundesländer ausgestiegen“, bedauert Haupt: „Nun ist die gesamte Umsetzung eine Minimalvariante.“
Politik bestehe aber aus Kompromissen, so Haupt, der meint, es sei „sicher besser, sukzessive Verbesserungen einzuführen als bis zum St. Nimmerleinstag auf die Durchsetzung einer Komplettlösung zu warten“.
Anonymous,
11.04.2007, 10:49
Politik bestehe nicht nur aus Kompromissen – sondern auch aus Verhandlungsgeschicke!
Freak-Radio,
08.04.2007, 11:26
Ähnlich äußert sich der ehemalige Sozialminister auch in der Jubiläumssendung „10 Jahre Freak-Radio“. Dort führt er weiter aus, dass vor allem für die Schulintegration, „dass das Bundesgesetz allein zu wenig ist.“
Zu hören ist die Sendung in der Kurzfassung heute, Ostersonntag, um 20.30 und am Dienstag, inklusive Statement von Mag. Herbert Haupt, von 20-21 Uhr. Auf MW 1476 oder unter 1476.orf.at oder ab sofort als MP3 auf http://1476.orf.at/radiomacher/freak.html .