Wettbewerb "Tourismus ohne Barrieren" setzt neue Akzente für Menschen mit Behinderung
Sozialminister Mag. Herbert Haupt stellte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Tourismus-Staatssekretärin Mares Rossmann aus dem Wirtschaftsministerium eine Offensive für behindertenfreundlichen Tourismus vor.
„Tourismus ohne Barrieren“ heißt ein Wettbewerb, mit dem der Sozialminister die Tourismusbranche motivieren will, einerseits durch bauliche Maßnahmen behindertenfreundlicher zu werden und andererseits das Freizeitangebot besser auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung abzustimmen.
Tourismus ohne Barrieren, ein Wettbewerb mit attraktiven
„Ich lade alle Tourismusunternehmungen ein, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen, denn es winken attraktive Preise“, so Haupt, der eine Evaluierung der eingebrachten Projekte noch im Spätherbst durch eine Jury ankündigte.
- behindertengerechte bauliche Maßnahmen: In dieser Kategorie können alle Projekte eingereicht werden, die bauliche Maßnahmen betreffen, wie barrierefreie Neubauten, Umbauten, Adaptierungen, etc. 1. Preis: 200.000,– 2. Preis: 100.000,– 3. Preis: 50.000,– Zehn Anerkennungspreise zu je 10.000,–
- behindertenfreundliche Dienstleistungen: In dieser Kategorie können alle Projekte eingereicht werden, die Serviceleistungen für Behinderte betreffen, wie Segelkurse, Schilehrer, Stadtführer, etc. 1. Preis: 200.000,– 2. Preis: 100.000,– 3. Preis: 50.000,– Zehn Anerkennungspreise zu je 10.000,–
- Sonderpreise für innovative und kreative Urlaubsprojekte mit und für Behinderte/n: Einreichungen in dieser Kategorie müssen noch nicht umgesetzt worden sein. Gefragt sind konkrete Ideen und Vorschläge, wie ein Urlaub mit Behinderten (auch mit größeren Gruppen) zu einem vollen Erfolg wird. 1. Preis: 50.000,– 2. Preis: 30.000,– 3. Preis: 20.000,–
Staatssekretärin Mares Rossmann betonte, dass die Projekte auch in ihrem Ressort beim Staatspreis für Tourismus eingereicht werden könnten.
Behinderte Menschen ein zentrales Anliegen der Bundesregierung
Mit der Behindertenmilliarde dokumentiere die Bundesregierung, dass ihr die Anliegen der Menschen mit Behinderung besonders am Herz liegen, bekräftigte Haupt. Beim Wettbewerb „Tourismus ohne Barrieren“ stünden allerdings nicht arbeitsmarktpolitische Integrationsbemühungen im Vordergrund, sondern die Erschließung der Freizeit- und Erholungswelt für Menschen mit Behinderung. „Behinderte Menschen sind gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft, diese Selbstverständlichkeit müssen wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen“, so der Sozialminister, der eine intensive mediale Unterstützung des Wettbewerbes versprach.
Auf der Homepage des BMSG könne man die genauen Details des Bewerbes erfahren, ebenso die Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektbewerbung. Außerdem entstünde gerade eine Studie, welche umfassende und detaillierte Informationen enthalte. In Kürze werde außerdem ein Falter die Tourismusbranche und vor allem auch die Behindertenverbände- und -organisationen mit den wichtigsten Informationen versorgen, unterstrich Sozialminister Haupt abschließend sein persönliches Interesse am Gelingen des Wettbewerbes zu Gunsten der behinderten Menschen.