"Wir können uns auf jeden Fall eine Teilfinanzierung vorstellen", kündigt Haupt an.
Am 2. August 2003 ließ der Vizekanzler Mag. Herbert Haupt (FPÖ) mit der Aussage aufhorchen: „Wir wissen, dass gerade für junge Behinderte in Österreich in den Heimen und in den sonstigen Einrichtungen nur sehr schlecht und teilweise auch nicht altersgerecht vorgesorgt ist.“
Daher wäre das Ministerium bereit, „auch einen Anstoß zu geben, von Seiten des Bundes hier mitzuwirken“ und möchte sich bei der Finanzierung der Persönlichen Assistenz beteiligen.
„Wir wären aber bei einer fairen Aufteilung der Kosten zwischen Ländern und Gemeinden durchaus bereit, hier um eine konkrete Umsetzung und in Verhandlungen zur Umsetzung einzutreten. Wir können uns auf jeden Fall eine Teilfinanzierung vorstellen“, kündigt Haupt an.
Haupt rechnet damit, „dass eine Persönliche Assistenz zwischen 60.000 und 80.000 Euro im Jahr kostet“, doch das Ziel sei, dass behinderte Menschen in den „eigenen vier Wänden leben können“.
ÖAR-Präsident Dr. Klaus Voget fordert Minister Haupt auf, „es diesmal nicht bei Versprechungen zu belassen“.
BIZEPS hat umgehend an den Vizekanzler die Forderung gerichtet ein Arbeitsgruppe einzusetzen, die zu je einem Drittel aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, der Länder sowie von direkt Betroffenen zusammengesetzt ist. Letztere sollte ausschließlich aus Personen bestehen, die bereits jetzt in einem hohem Ausmaß mit Persönlicher Assistenz leben.
Aus unserer Beratungstätigkeit wissen wir, dass die sozialen Dienste auch nicht im Entferntesten den täglichen Bedarf an Hilfe abdecken können.