Sozialminister will Behindertengleichstellungsgesetz, das seinen Namen verdient
Vor seiner Rede anlässlich der Abschlusskonferenz des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen 2003 in Rom stellte heute der Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, Mag. Herbert Haupt, eindrucksvoll die österreichischen Ergebnisse und Aktivitäten dieses Jahres dar.
Österreich habe in den letzten Jahren in Sachen Integration von Menschen mit Behinderungen vieles aufgeholt. „Das Europäische Jahr, die mediale Aufmerksamkeit und die Sensibilisierung der Bevölkerung haben uns dabei sicherlich geholfen“, zeigte sich Haupt überzeugt. Der Sozialminister bekräftigte in Rom nochmals, dass mit dem offiziellen Ende dieses Europäischen Jahres die Aktivitäten auf europäischer Ebene weitergehen müssten und auf nationaler österreichischer Ebene jedenfalls weitergehen würden.
Haupt dazu wörtlich: „Das offizielle Jahr ist zwar zu Ende, unsere eigentliche Arbeit beginnt aber erst jetzt“. Er unterstrich dabei, dass das österreichische Behindertengleichstellungsgesetz noch dieses Jahr in Vorbegutachtung gehen werde. „Ich will ein Gleichstellungsgesetz, das seinen Namen auch verdient. Das ist die unabdingbare Verpflichtung eines verantwortungsvollen Staates gegenüber seinen Menschen mit besonderen Bedürfnissen“.
Haupt bekräftigte in seiner Rede vor der EU-Konferenz ebenfalls, dass zur Sensibilisierung dieser wichtigen Anliegen auch die Medien ihren Beitrag leisten müssen. „In einer multimedialen Welt wie heute ist es besonders wichtig, dass uns auch die Medien dabei helfen, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren“, so der Sozialminister abschließend.