Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember widmet sich das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 1. Dezember, genau diesen Menschen.
Marin Berlakovich präsentiert die Sendung um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:
Flucht und Behinderung
Für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist es fast unmöglich, den schwierigen, oft monatelangen Fluchtweg über mehrere Grenzen zu schaffen. Der Rollstuhlfahrer Kalim Mugga aus Uganda flüchtete über das Mittelmeer nach Österreich. Der Syrer Basem Hegok ist blind und macht derzeit eine Ausbildung zum Heilmasseur.
Blinde Menschen werden von vielen Arbeitgebern nicht wahrgenommen, beschwert sich Blindenverband-Vertreter Bayram Cigci. Damit gehörlose Geflüchtete in Österreich einen Job bekommen, müssen sie zwei Sprachen erlernen: Deutsch und die österreichische Gebärdensprache. Mehmet Akbal berichtet.
Leben mit Behinderung
Das Beste für ihr Kind wollen alle Eltern. Bei Kindern mit Behinderung ist das „Beste“ oft ganz einfach. Zum Beispiel ein Klassenverband, in dem Platz für einen Rollstuhl ist, ein Wickeltisch für größere Kinder oder die Teilnahme in einem Schwimmverein.
Ajda Sticker hat drei Mütter und ihre Kinder mit Behinderungen in Kärnten/Koroška getroffen. Sie berichten über Höhen und Tiefen und über den Umgang der Gesellschaft mit den Kindern.
Nationaler Aktionsplan Behinderung
Der Nationale Aktionsplan Behinderung wurde im Jahr 2012 von der damaligen Bundesregierung beschlossen. Er enthält 250 Maßnahmen, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen ermöglichen soll. „Heimat Fremde Heimat“ geht der Frage nach, inwieweit diese umgesetzt wurden und wo es noch „Nachbesserungen“ bedarf.
Ajda Sticker und Mehmet Akbal haben mit dem ehemaligen ÖVP-Abgeordneten und Beauftragen für Barrierefreiheit und soziale Aktionen im ORF, Franz-Joseph Huainigg, darüber gesprochen.
Christiane Steindl
30.11.2019, 09:54
Es ist sehr gut, dass die Situation behinderter Menschen aufgezeigt wird. Es kann gar nicht oft genug sein. Immer noch werden viel zu wenig Hilfemöglichkeiten umgesetzt!