Gabriele Heinisch-Hosek

Heinisch-Hosek fordert Gebärdensprache bei allen ORF-Übertragungen

Becher zur Anerkennung der Gebärdensprache: Nicht mit dem Erreichten zufrieden geben

„Allen Live-Übertragungen des ORF sollte von Gebärdensprachendolmetschern begleitet werden“, forderte SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek am Mittwoch im Nationalrat. Die heutige Anerkennung dieser Sprache nannte sie eine große Erleichterung für die 10.000 Menschen mit Gebärden- als Erstsprache.

„Es war der Druck von Rot-Grün, der das möglich gemacht hat“, führte sie aus. Außerdem machte sich Heinisch-Hosek für eine Fristsetzung bei der Umsetzung der Anerkennung stark. Das unterstützte auch SPÖ-Nationalratsabgeordnete Ruth Becher: „Wir dürfen uns nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Es handelt sich bei der Anerkennung der Gebärdensprache nur um eine symbolische Bestimmung, eine Fristsetzung für die Umsetzung wäre also positiv.“

Heinisch-Hosek äußerte zudem den Wunsch, dass bilingualer Unterricht für Gehörlose bald Wirklichkeit werde. Die heutige Anerkennung der Gebärdensprache sei ein wichtiger erster Schritt und führe im Gegenzug nicht zu einer Schlechterstellung von Schwerhörigen.

Becher nannte ein Beispiel, um die „Benachteiligung von Gehörlosen“ zu unterstreichen: sie führte eine Frau an, die nur deswegen ihre Führerscheinprüfung nicht bestanden habe, weil sie keine Gebärdensprachendolmetscherin beiziehen hatte dürfen. Für Becher ist klar: „Solche Barrieren müssen weggeräumt werden.“

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