Lapp: Gehrer soll Diskriminierung behinderter Menschen stoppen
„Es ist traurig, dass die 14- bis 18-Jährigen die absoluten Stiefkinder ihrer Bildungspolitik sind“, meinte SPÖ-Jugendsprecherin Gabriele Heinisch-Hosek am Mittwoch im Nationalrat. Die Bundesregierung betreibe eine „sozial selektive Bildungspolitik“, die Kindern jegliche Chancengleichheit raubt. Sie, Heinisch-Hosek, fühle sich angesichts der Politik der schwarz-blauen Koalition um dreißig Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Heinisch-Hosek: „Eine optimale Bildung für unsere Kinder wird durch die von Schwarz-Blau eingeführten sozialen Barrieren verhindert.
Derzeit breche „die schwarze Nacht im Bildungswesen über Österreich herein“, erklärte SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp. Es werde schließlich genau dort gespart, wo von den Schulen Schwerpunkte gesetzt wurden. Anstatt Motivation und Fantasie zu fördern, werde nur noch der Sparstift angesetzt. Darüber hinaus zeichne sich das Bildungsministerium durch „Ignoranz gegenüber behinderten Menschen“ aus.
So legte sich des Ressort von Ministerin Gehrer gegen den Vorschlag der Sozialpartner, die integrative Berufsausbildung für Behinderte zu forcieren, mit unheimlicher Vehemenz quer. Lapp appellierte an Gehrer: „Es wird Zeit, dass sie mit den Diskriminierungen in Ihrem Ressort aufhören.“