Höhere Arbeitslosigkeit trotz Behindertenmilliarde

Der Kurier berichtete am 8. Feber 2002, daß trotz der "Behindertenmilliarde" (= 72 Millionen Euro) in Österreich keine positiven Auswirkungen auf dem Arbeitsplatz sichtbar sind.

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Ausgeschüttet wurden nur 800 Millionen Schilling. Ende 2000 waren beim Arbeitsmarktservice 33.159 Behinderte arbeitslos gemeldet. Per 31. 12. 2001 waren es 33.970.

Selbstverständlich sei bei dieser Arbeitsmarktlage die Situation für behinderte Menschen besonders schwierig. „Daher ist die Behindertenmilliarde jetzt besonders wichtig“, spricht Sozialminister Mag. Herbert Haupt (FPÖ) im Kurierinterview.

Haupt verspricht, daß es die Förderung bis „zum Ende dieser Legislaturperiode geben wird. Für 2003 ist das Geld gesichert“. „Wir haben sehr genau geprüft, deshalb gab es Verzögerungen. Wir wollten keine Scheinprojekte.“ Im Übrigen sollten „manche Behindertenvertreter endlich mit ihren Unkenrufen aufhören. Sie schaden den Behinderten“.

Zu hinterfragen bleibt bei der „Behindertenmilliarde“ die Nachhaltigkeit der Projekte und in welchem Ausmaß Arbeitsplätze und nicht nur befristete Arbeitsverträge vergeben wurden. Auch interessant wäre, wieviel Prozent dieser Arbeitsplätze von behinderten Menschen eingenommen werden und wieviele von nichtbehinderten.

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