Höllisch geiles Teil: ottobock B500 Sportrollstuhl

Das E-Rolli Fußball Nationalteam spielt seit August 2016 mit dem Sportrollstuhl "B500 Sport" von ottobook.

Martin Habacher testet ottbock B500 sport
Martin Habacher

Nachdem das österreichische Nationalteam in E-Rolli Fußball im Sommer den Rollstuhl bekommen und dann auch ein internationales Turnier in England gespielt hatte, tauchten erste Fotos und Videos von diesem Sportrollstuhl auf. (Ich habe auch auf meiner privaten Homepage dazu schon etwas geschrieben.)

Der Videoblogger Martin Habacher war am 17. Oktober 2016 in der Werkstatt bei ottobock in Wien, um seinen Rollstuhl reparieren zu lassen. „Da stand er“, erinnert sich Habacher im BIZEPS-Interview, wie er den ottobock B500 Sport entdeckte und erzählt: „Der Techniker sah meine immer größer werdenden Augen, als ich dieses Geschoss erblickte und bot er mir an, ihn zu testen.“

Dieses Angebot nahm er natürlich gerne an. „Ich liebe Geschwindigkeit und so war ich sofort dabei!“, so Martin Habacher. Er selbst spielte einige Zeit E-Rolli Fußball. (Mehr zu E-Rolli Fußball auf www.erollifussball.at)

Es entstand das folgende lustige Video. Seine persönliche Erfahrung: „Höllisch geiles Teil, aber ich weiß auch, dass ich mich damit wahrscheinlich umbringen würde!“ Sein Fazit: „Respekt an alle, die mit den Dingern fahren.“

Update: Das Video ist nicht mehr online

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Die Kommentarfunktion für diesen Artikel ist abgeschalten.

4 Kommentare

  • Da ich den Sportrollstuhl B500 Sport von ottobock seit Sommer nutze (und einen normalen B500 von ottobck im Alltag verwende) möchte ich noch ergänzen. Der B500 Sport und der B500 sind in den Fahreigenschaften überhaupt nicht vergleichbar. Das liegt an vielen der hier im Forum schon beschriebenen Details.

    Aber auch an weiteren, wie beispielsweise der Sturz der angetriebenen Räder, der tiefere Schwerpunkt, der bewusst in Richtung Hinterachse verschobene Schwerpunkt, das Aufliegen des Rollstuhls auf 6 Punkten am Boden uvm.

    Und wegen Software Einstellung: Es geht nicht nur um Drehbeschleunigung und Drehgeschwindigkeit, die exakt an den jeweiligen Spieler angepasst werden können. Es gibt hier ein knappes Dutzend an Werten die zu beachten sind, weil sie das Fahrverhalten massiv verändern. Das im Detail zu erklären würde hier zu weit führen. Vielleicht schreibe ich mal für erollifussball.at dazu einen Artikel.

  • Eine Ergänzung: Wenn der Handballen auf der Konsole abgestützt wird, läßt sich der Rollstuhl leichter steuern.

  • Soweit anhand der Photos und des kurzen Videos beurteilbar ist Folgendes passiert:

    1.) Mit dem Handprogrammierer (= die Händlerversion, besser wäre natürlich die OEM-Version am PC) wurden die Verzögerungen, mit welchen „normale“ E-Rollstühle ausgeliefert werden, entfernt. Das führt zu einer direkten Steuerung wie beim Auto oder im Modellbau. Wahrscheinlich wurden auch die Softwareparameter der Drehbeschleunigung und der Drehgeschwindigkeit erhöht.
    2.) Die kleinen, harten Vorderräder sind besonders leicht drehbar. Damit kann die Drehbewegung unmittelbar einsetzen.

    Fazit: Endlich ein – ab Werk – richtig programmierter Rollstuhl, der steuerbar ist und nicht wie ein Öltanker fährt.

    • Zu 1.: Welches Gerät (ob Handgerät oder PC Version ist egal solange die richtige Zugriffsberechtigung aktiviert ist). Otto Bock als Hersteller hat natürlich auch Handgeräte mit entsprechenden Möglichkeiten. Ja es wurden die Werte für Beschleunigung / Verzögerung(abbremsen) / Drehgeschwindigkeit und -beschleunigung verändert. Allerdings auch noch einige andere Parameter, die in der Kürze nicht erklärbar sind.

      Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nochmals einen enormen Unterschied zu den anderen Serienrollstühlen mit gleichen Softwareeinstellungen ausmacht. Dadurch, dass der Rollstuhl auch über keinerlei Federung/Dämpfung verfügt, geht auch beim Beschleunigen kein Energie „verloren“.