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Hörfilme in Stereo und Dolby Surround

Der Bayerische Runfunk hat die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jeder Zuschauer bei Hörfilmen die Tonspur empfangen kann, die er möchte.

Darüber hinaus strahlt der Sender nun auch Hörfilme in Stereo und Dolby Surround aus. Dies teilte der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSV) mit.

Nachdem es durch die Umstellung von analogem auf digitalen Empfang sehr viele Beschwerden von sehenden Fernsehzuschauern gegeben hatte, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in der Lage waren, die Hörfilmspur abzuschalten, musste das Bayerische Fernsehen im August 2006 erst einmal die Notbremse ziehen und die Ausstrahlung von Hörfilmen vorübergehend einstellen.

Nun wurden nach Informationen des BBSV die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jeder Zuschauer das empfangen kann, was er möchte. Darüber hinaus ist das Bayerische Fernsehen der erste Sender, der Hörfilme in Stereo und Dolby Surround ausstrahlt. Am 9. Juni 2007 startete der „Relaunch“ mit der preisgekrönten Fußball-Dokumentation „Deutschland – ein Sommermärchen“ von Sönke Wortmann.

Mit der Erweiterung auf Stereo und Dolby Surround soll über digitalen Satellit, im digitalen Kabel und demnächst auch über DVB-T blinden und sehbehinderten Menschen auch beim Hörfilm bestmögliche Tonqualität geboten werden. „So ist dieser spezielle Service für blinde und sehbehinderte Menschen künftig zu empfangen: Nachdem Sie Ihren Receiver auf das Bayerische Fernsehen eingestellt haben, wird durch Drücken der Taste „Audio“ oder „Sound“ oder ähnliches die zweite Tonoption angezeigt und kann dann ausgewählt werden. Im analogen Kabel wird es keine Hörfilme mehr geben, aber durch den neuen, tollen Sound wird der Umstieg ins digitale Zeitalter für viele nur noch eine Frage der Zeit sein“, freut sich Elmar Dosch, Hörfilmbeauftragter des BBSB.

Fast zeitgleich mit dem Neustart gibt es auch noch das 10-jährige Hörfilmjubiläum beim Bayerischen Fernsehen zu feiern. Anfang Juli 1997 wurde mit dem deutschen Spielfilm „Alles auf Anfang“ dieser für blinde und sehbehinderte Menschen so wichtige Service gestartet. Mit eigenen Finanzmitteln und mit einem eigenen, engagierten Hörfilmredakteur wurden in diesen Jahren ungefähr 150 qualitativ hochwertige Hörfilme produziert.

Darunter Filmklassiker wie „Manche mögen’s heiss“, „Doktor Schiwago“ und „Der Untergang“. Durch die Ausstrahlung über Satellit und durch die Einspeisung in lokale Kabelnetze kamen auch Blinde und Sehbehinderte außerhalb Bayerns und sogar im benachbarten Ausland in den Genuss dieser Produktionen.

Von den 546 im Jahr 2006 ausgestrahlten Hörfilmen war das Bayerische Fernsehen immerhin an 163 Filmen beteiligt. Damit hat der Sender in der deutschen Hörfilmlandschaft Maßstäbe gesetzt. Für dieses langjährige Engagement sagt der BBSB auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön, verbunden mit dem Wunsch, dass auch in Zukunft die Belange der blinden und sehbehinderten Zuschauer beim Bayerischen Fernsehen ein offenes Ohr finden werden.

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