Fast 100 Webauftritte haben die erste Hürde des BIENE-Award erfolgreich überwunden.
Bei den so genannten Ausschlusstests des Wettbewerbs für barrierefreie Webgestaltung haben sie die Grund- oder Mindestanforderungen erfüllt und sich für die Feintests qualifiziert.
«Dass fast 100 von mehr als 230 eingereichten Angeboten die grundlegenden Anforderungen an eine barrierefreie Gestaltung erfüllen, hatten wir erhofft, aber nicht unbedingt erwartet», sagte Iris Cornelssen, Projektleiterin bei der Aktion Mensch in einer heute verbreiteten Pressemeldung. «Jetzt sind wir gespannt, wie viele Websites sich in den Fein- und Praxistests bewähren. Wir rechnen aber damit, dass die Jury in diesem Jahr deutlich mehr Beiträge bewerten kann als im vergangenen Jahr.»
Dafür, dass sich nur die besten Beiträge für die Preisverleihung am 3. Dezember in Berlin qualifizieren, ist ein Evaluationsteam am Institut für Informationsmanagement Bremen mit verantwortlich. Unter der Leitung der Behindertenpädagogin Ulrike Peter und der Informatikerin Beate Schulte prüfen Studentinnen und Studenten der Universität Bremen die Beiträge, die sich dann für die abschließenden Praxistests qualifizieren. Dort testen dann Menschen mit verschiedenen Behinderungsarten die Beiträge, die im Feintest die besten Ergebnisse erreicht haben.
Für Jutta Croll, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen, ist das umfangreiche Prüfverfahren gleichzeitig auch Qualitätsmerkmal. «Wir machen es den Teilnehmern nicht leicht», meinte sie, «aber nur so können wir sicher sein, dass die eingereichten Webangebote es den Nutzern leicht machen. Und das ist ganz im Sinne des Wettbewerbs, mit dem wir die besten barrierefreien Webangebote auszeichnen wollen.»