Begrüßenswert sieht Huainigg das Engagement von Bundesminister Bartenstein bei der 24-Stunden-Betreuung.
„Hätte er nicht vor sechs Wochen gegen den Widerstand so vieler das Hausbetreuungsgesetz in Begutachtung geschickt, wären wir heute noch bei der Stunde Null.“ Änderungsbedarf sieht Huainigg noch im Gesunden- und Krankenpflegegesetz.
„In einem eins zu eins Betreuungsverhältnis müssen wir überlegen, nach entsprechender Einschulung und mit begleitender Qualitätssicherung durch diplomiertes Pflegepersonal auch pflegerische Tätigkeiten zulassen. Hier müssen auch die Berufsgruppen ihre Augen für die Anliegen der Betroffenen öffnen.“ Es könne nicht sein, dass pflegenden Angehörigen alles zugemutet wird und Laienhelfern nichts.
Auch in der Förderungsfrage sieht Huainigg noch erheblichen Handlungsbedarf. „Ich hoffe, dass Minister Buchinger mit seinem Optimismus die Bundesländer, allen voran seinen Kollegen in Oberösterreich, anstecken kann und es hier rasch zu einer Lösung kommt“, sagte der ÖVP-Behindertensprecher.
Große Probleme sehe er noch bei demenzerkrankten Personen und Menschen mit Lernbehinderungen, die ja eher selten in den Pflegestufen 5,6 und 7 sind. „Die Förderung muss auch dieser Personengruppe zugänglich sein.“