Huainigg: Künftig Vertreter mit Behinderung im ORF-Publikumsrat

Allparteien-Antrag für Selbstvertreter/in im Publikumsrat

Franz-Joseph Huainigg
Christian Müller

„Ich begrüße die Initiative des Bundeskanzleramtes, sich auf Basis der UN-Behindertenrechtskonvention mit der medialen Darstellung behinderter Menschen in einem inklusiven, partizipativen Prozess auseinanderzusetzen. Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe liefert wertvolle Empfehlungen, die kürzlich präsentiert wurden. Ein erstes konkretes Ergebnis ist die Medienplattform www.barrierefreiemedien.at mit Empfehlungen, Tipps, Materialien und Quellen sowie Links für den Sprachgebrauch, für eine adäquate Bildgestaltung sowie ganz allgemein für die Darstellung von Menschen mit Behinderungen“, führt Abg. Franz-Joseph Huainigg, ÖVP-Bereichssprecher für Menschen mit Behinderung, in seiner heutigen Rede vor dem Nationalrat aus.

„Ich hoffe, dass somit Ausdrücke wie an den Rollstuhl gefesselt, geistig behindert oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen sehr bald der Vergangenheit angehören.“ (siehe auch)

In diesem Zusammenhang weist Huainigg darauf hin, dass der ORF seinen öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen behinderten Menschen gegenüber noch nicht vollständig nachkommt.

„In den letzten Jahren hat sich einiges verändert und verbessert, das möchte ich ausdrücklich festhalten – so etwa gibt es die ZiB in Gebärdensprache und deutlich mehr untertitelte Sendungen als früher, auch die Audiodeskription wird laufend erweitert – dennoch fehlt noch ein Stück des Weges für eine zufriedenstellende Gesamtsituation“, sagt Huainigg und nennt beispielsweise den Publikumsrat: „Im Publikumsrat des ORF findet sich derzeit kein einziger Mensch mit Behinderung. Das sollte sich rasch ändern. In diesem Sinne wurde heute ein Allparteien-Antrag eingebracht.“

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Ein Kommentar

  • Es gibt wohl wichtigeres als den ORF zB Stundensatzerhöhungen bei persönlicher Assistenz durch Dienstleister.