Unter dem Motto "Kultur wird barrierefrei" lädt MAIN_Medienarbeit integrativ zu einem interessanten Vortrag und Workshop. Am Beispiel Großbritannien soll gezeigt werden, wie Barrieren zum kulturellen Leben abgebaut werden können.
„Ein wichtiger Impuls für österreichische Museen. Denn die Barrierefreiheit umfasst nicht nur den Zugang zum Museumsgebäude, sondern auch die Möglichkeit, Kunst und Kultur be-greifbar erleben zu lassen.“, sagte heute, Donnerstag, ÖVP-Behindertensprecher Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg.
Er sei davon überzeugt, dass der Fachvortrag des britischen Kultur- und Museumsexperten Marcus Weisen und der morgen stattfindende Workshop wesentliche Anregungen für die Umsetzung eines barrierefreien Zugangs für behinderte Menschen zu Kunst und Kultur in Museen bieten wird.
Barrierefreiheit bedeute nicht nur, den baulichen Zugang zu Museen zu schaffen. „Kunst und Kultur für alle heißt, dass diese auch für ALLE Menschen – egal mit welcher Behinderung sie leben – erlebbar und be-greifbar ist“, so Huainigg.
Dazu bedürfe es neben Liften und Rampen auch Blindenleitsysteme, Gebärdensprache-Dolmetschung oder einfacherer Texte für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Tastbare Ausstellungsgegenstände würden nicht nur sehbehinderten Menschen Kunst be-greifbar machen, sondern wären auch für Kinder ein großer Spaßfaktor und Publikumsmagnet. Menschen mit Behinderung stellen die unterschiedlichsten Anforderungen an die Barrierefreiheit, diese müssen erkannt werden und in den Konzepten Niederschlag finden.
Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) ist hier sicherlich ein wesentlicher Wegbereiter. „Gerade durch das BGStG sind die Museen nun gefordert, Barrierefreiheit zum Thema zu machen und für alle Menschen umzusetzen“, so Huainigg abschließend.