Ethische Grenzen durch österreichischen Biologen Illmensee überschritten - Erklärung von Österreichischer Gesellschaft für Reproduktionsmedizin gefordert.

Wie der SPIEGEL heute berichtet, hat das Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie einen Beitrag des österreichischen Biologen Karl Illmensee publiziert, worin er beschreibt, dass er einen menschlichen Embryo geklont und einer Frau eingesetzt habe. „Ein erschreckendes Experiment, das mit der unantastbaren Würde des Menschen absolut unvereinbar ist“, sagte heute, Montag, der Sprecher des ÖVP-Parlamentsklubs für Menschen mit Behinderung, Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg.
„Es ist ein unbegreiflicher Skandal, dass dieses menschenverachtende Experiment von Illmensee im offiziellen Organ der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (OEGRM) veröffentlicht wurde“, sagte Huainigg. „Von den Herausgebern des Journals erwarte ich mir eine Erklärung und Darlegung, wo für sie die ethischen Grenzen liegen und wie deren Einhaltung in Zukunft sicher gestellt werden wird.“
„Hier sind international anerkannte ethische Grenzen klar überschritten“, so der ÖVP-Behindertensprecher. Das Klonen von Menschen sei von der UNO geächtet und in den meisten Ländern der Erde, wie auch in Österreich, verboten.
Gunnhild Fenia Tegenthoff,
22.06.2007, 23:00
Mich erregt es nicht, das die vorhandene menschenunwürdige Tat publiziert wurde, denn das erst eröffnet die Chance dafür, im Öffentlichen Raum darüber zu reden und zu schreiben. Mich freut es, das wir anfangen in Österreich selbst, also unter unseresgleichen uns umzuschauen – denn bislang wurde über frevelhaftes Verhalten in entfernten Ländern berichtet. Österreich ist noch sehr viel Grausamer als hier in diesem Einzelfall es publiziert wurde.
Jährlich verlassen auf Grund medizinischer Eingriffe zigtausende Kinderleichen den mütterlichen Leib. Als medizinische Eingriffe gelten die Pille danach, durch die genetischen Eltern nicht ausgetragene IVF gezeugte Kinder, Küretage und Schwangerschaftsabbrüche, sei es nach Fristenlösung oder als Folge einer Pränatalen (Fehl-) Diagnose. Und jetzt kommt das, was mich viel mehr erschreckt: über 80% dieser Kinderleichen werden nicht im Beisein der Angehörigen beerdigt, weil die durchführenden Ärzte diese Kinderleichen ab Austritt aus dem mütterlichen Leib als Organischen Abfall definieren! Diese Kinderleichen landen umgehend in Forschungen und Industrie. Nicht kontaminierte Organabfälle werden (nachdem sie zu wissenschaftlichen Zwecken nicht mehr gebraucht wurden) heimlich und in aller Anonymität am Wiener Zentralfriedhof beerdigt und kontaminierte Leichenteile werden in der EBS entsorgt = verbrannt. Wissenschaftler halten es nicht für nötig, pietätvoll die Unversehrtheit der kindlichen Leichen sowie die Totenruhe einzuhalten. Auch kratzen sie die kindlichen Leichenteile nicht von den in der Forschung verwendeten Glasplatten zum Abschluss wieder herunter.
Von Deutschland weiß man, das die Asche von Müllverbrennungsanlagen auch noch Handelsware sind und in Asphalt und Lärmschutzwände eingearbeitet wurde (wer weiß, was in Österreiche mit den zahlreichen als Organische Abfälle definierten Kinderleichen sonst noch alles passiert?) es ist an der Zeit, genauer hinzusehen und zu Verändern, was zu verändern möglich ist.
Anonymous,
22.06.2007, 09:08
Lieber Herr Dr. Huainigg! Als Christ wissen Sie ja, dass der Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht. Klonen kann man die Materie, das Neue Wesen sieht dann aus wie sein physischer Ursprung – genauso benehmen wird er sich nie, das kann man auch an geklonten Tieren leicht beobachten. Wenn Eltern also Kinder klonen lassen wollten, um noch genau so eines zu haben, sind sie schlicht dumm. Auch geklonte Menschen hätten einen unabhängigen Geist und freien Willen, und natürlich ihre eigene, von Gott gegeben Würde, die niemand antasten kann. Dumm sind auch Leute wie Illmensee, die sich einbilden, Gott spielen zu können. Wie Paulus schreibt: „Erlaubt ist euch (Christen) alles, aber nicht alles ist gut für euch.“ Ein wenig denkendes Christentum würde viele Probleme erst gar nicht entstehen lassen, und Entscheidungen sehr klar werden lassen.
Ihnen, verehrter Herr Huainigg, würde unaufgeregtes Reden statt Polemisieren, auch besser tun. Es geht ja nicht um Schreckensbilder aus „Schöne neue Welt“ mit massenhaft geklonten Deltas und Epsilons als Arbeitsameisen. Zu fragen wäre nach der Motivation von Illmensee bzw. der Frau, die da mitgespielt hatte. Wer macht die Welt zu einem besseren Ort?