Ethische Grenzen durch österreichischen Biologen Illmensee überschritten - Erklärung von Österreichischer Gesellschaft für Reproduktionsmedizin gefordert.
Wie der SPIEGEL heute berichtet, hat das Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie einen Beitrag des österreichischen Biologen Karl Illmensee publiziert, worin er beschreibt, dass er einen menschlichen Embryo geklont und einer Frau eingesetzt habe. „Ein erschreckendes Experiment, das mit der unantastbaren Würde des Menschen absolut unvereinbar ist“, sagte heute, Montag, der Sprecher des ÖVP-Parlamentsklubs für Menschen mit Behinderung, Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg.
„Es ist ein unbegreiflicher Skandal, dass dieses menschenverachtende Experiment von Illmensee im offiziellen Organ der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (OEGRM) veröffentlicht wurde“, sagte Huainigg. „Von den Herausgebern des Journals erwarte ich mir eine Erklärung und Darlegung, wo für sie die ethischen Grenzen liegen und wie deren Einhaltung in Zukunft sicher gestellt werden wird.“
„Hier sind international anerkannte ethische Grenzen klar überschritten“, so der ÖVP-Behindertensprecher. Das Klonen von Menschen sei von der UNO geächtet und in den meisten Ländern der Erde, wie auch in Österreich, verboten.