Huainigg: Pflegegeld muss Geldleistung bleiben!

Huainigg weist Forderung von Blecha nach Umwandlung in Sachleistungen zurück - Auch behinderte und pflegebedürftige Menschen wollen selbst entscheiden können.

Franz-Joseph Huainigg
ÖAAB

„Das Pflegegeld als Geldleistung ist nicht in Frage zu stellen“, erklärt heute, Freitag, der ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung, Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg, anlässlich der Forderung von Pensionistenvertreter Karl Blecha nach Umwandlung des Pflegegeldes in Sachleistungen.

„Alle Jahre wieder kommt diese Forderung von Seiten der SPÖ wie das Christkind zu Weihnachten. Doch diese Bescherung wäre für Betroffene eine Bescherung im schlechtesten Sinne“, sagt der Abgeordnete und führt weiter aus: „Mit dem Pflegegeld können auch Sachleistungen eingekauft werden, und der behinderte Mensch kann selbst entscheiden, von wem er wann und wo betreut werden möchte bzw. Unterstützung durch Persönliche Assistenz erhält.“

80 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt, denen dann das Pflegegeld zugute kommt. Diese Leistung zu kürzen würde viele pflegende Angehörige vor den Kopf stoßen und für die öffentliche Hand unabschätzbar hohe Zusatzkosten für Sachleistungen verursachen.

Huainigg weist daher die Forderungen von PVÖ-Präsident Karl Blecha nach Umwandlung des Pflegegeldes in Sachleistungen entschieden zurück, auch wenn das nur teilweise erfolgen sollte.

„Wenn für Blecha Pflegegeld nur in Form von Geldleistungen nicht das A und O ist, wäre es nur konsequent, auch die Pensionen teilweise in Sachleistungen umzuwandeln. Eine derartige Haltung lehnen wir aber entschieden ab“, sagt Huainigg abschließend, um die Absurdität von Blechas Forderungen zu verdeutlichen.

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