Huainigg: Tägliche ZiB 1 in Gebärdensprache, ein wichtiger Schritt

Die Bemühungen des ORF zur Verbesserung der Zugänglichkeit des ORF-Programms müssen konsequent fortgesetzt werden.

Zeit in Bild mit Gebärdensprache
ORF / Helmut Kletzander

„Die langjährige Forderung behinderter Menschen nach Dolmetschung einer täglichen Nachrichtensendung in Gebärdensprache wird heute Abend Realität“, sagte heute, Montag, ÖVP-Behindertensprecher Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg anlässlich des Starts der unverschlüsselten Ausstrahlung der ZIB 1 über den ORF-Digitalsatelliten ASTRA.

„Besonders erfreulich ist, dass mit dem heutigen Tag erstmals in Österreich eine gesamte Nachrichtensendung täglich in die Österreichische Gebärdensprache übersetzt werden wird“ und nicht nur, wie aus der Sendung ‚Wochenschau’ bekannt, der Moderationsteil.

„Dieses neue Angebot bringt nicht nur tagespolitische Information in der Muttersprache der gehörlosen Menschen“, sondern sei auch sehr wichtig für die aktuelle Diskussion über die rechtliche Anerkennung der Gebärdensprache, so der ÖVP-Behindertensprecher.

„Bedauerlich ist, dass die Gebärdensprache nicht auch im analogen TV Einzug findet.“ Dies hätte, vor allem da das digitale Fernsehen noch am Beginn steht, für mehr Breitenwirkung und Bewusstseinsbildung gesorgt. „Dennoch freut es mich, dass die Gebärdensprache im neuen digitalen Zeitalter und zukunftsweisenden Medium des ORF einen überaus prominenten Sendeplatz bekommen hat“, sagte Huainigg.

Die Einführung der Gebärdensprache in der ZIB 1 sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, „der jedoch jetzt konsequent fortgesetzt werden muss, um das Angebot für behinderte Menschen nachhaltig zu verbessern“ meinte der ÖVP-Behindertensprecher.

Neben der Ausdehnung der Untertitelung für hörbehinderte Menschen müsse auch die heuer eingeführte Audiodeskription für blinde Menschen erweitert und das Bild der behinderten Menschen in den Medien dringend verbessert werden.

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