Huainigg verurteilt zynische Sarg-Aktion durch Pflegegewerkschaft

Pflegeberuf wird durch Case- und Care-Management sowie durch Fachhochschulausbildung aufgewertet

Franz-Joseph Huainigg
ÖVP

Als unsachlich und zynisch verurteilt ÖVP-Behindertensprecher Dr. Franz-Joseph Huainigg die heutige Mahnwache der Pflegegewerkschaft mit einer Sargaktion vor dem Parlament. „Damit trägt die Gewerkschaft jegliche Sachargumente zu Grabe“, meint Huainigg und erinnert daran, dass die letzten Todesfälle in Lainz „nicht von Laienhelfern, sondern von Pflegefachkräften zu verantworten sind.“

Angehörige des gehobenen Dienstes mit einer guten Fachausbildung werden künftig, so Huainigg, dringender denn je gebraucht. LaienhelferInnen dürfen in Zukunft nur Pflegetätigkeiten durchführen, die sich auf den Einzelfall beziehen und für die sie durch Pflegefachkräfte zuvor eingeschult worden sind. Diese Delegationsmöglichkeit ist eine neue

Aufgabe für Pflegefachkräfte in der Hausbetreuung. Tätigkeiten, die bisher in einem rechtlichen Graubereich durchgeführt worden sind, werden unter Rahmenbedingungen gesetzt, die die Qualität der Pflegeleistungen im extramuralen Bereich sichern.

„Mir ist unverständlich, warum die Gewerkschaft angesichts der Übertragung dieses Case- und Care-Managements demonstriert, bedeutet dies doch eine Aufwertung des Berufsstandes“, sagt Huainigg und verweist abschließend darauf, dass auch mit der im Gesetzesentwurf vorgesehene Fachschulhochausbildung eine langjährige Forderung der Pflegefachverbände umgesetzt wird.

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