Der ORF versteckt seine einzige tägliche Nachrichtensendung mit Österreichischer Gebärdensprache. Er soll damit endlich aufhören, findet Ing. Lukas Huber vom Österreichischen Gehörlosenbund (ÖGLB).
„Bereits von Anfang an, seit Juli 2004, verfolge ich ‚Zeit im Bild‘ in ÖGS mit großem Interesse“, zeigt sich Ing. Lukas Huber ÖGLB im BIZEPS-INFO Interview von der täglichen Nachrichtensendung des ORF mit Österreichischer Gebärdensprache angetan.
„Meiner Erfahrung nach“ – Huber weiter – „ist die simultane und durchgängige Übersetzung von Moderationen und Beiträgen in die Österreichische Gebärdensprache sehr positiv, da sie meinen Informationshorizont erweitert“. Doch der Service hat auch Schattenseiten: „Ich war bestürzt, eines Tages lediglich eine Teletextseite statt ‚Zeit im Bild‘ auf dem ORF 2E Kanal sehen zu müssen“, erinnert der Generalsekretär des ÖGLB an einen Vorfall vom 25. August 2006.
„ORF muss endlich einsehen“
Bei allen positiven Seiten, die eine simultane Übersetzung der „Zeit im Bild“ hat – Huber kritisiert, dass die Sendung auf dem fast unbekannten Sender ORF 2Europe versteckt wird.
Er fordert: „Der ORF muss endlich einsehen, dass die Österreichische Gebärdensprache ihren zugestammten Platz in einem der beiden öffentlichen ORF Kanäle bekommen muss. Nur dadurch kann er seinem Bildungs- und Informationsauftrag gerecht werden – ohne durch einen versteckten Kanal Barrieren aufzubauen.“
Wolfgang Skowronek,
29.08.2006, 07:48
Ich bin auch bestürzt.
1. Über den widerlichen Umgang des ORF mit diesen Kunden. 2. darüber, daß der ORF nicht zu erkennen in der Lage ist, daß er sich eindlich eine Existenzberechtigung finden könnte.
Wer braucht den ORF noch?