I move like a disabled person

Nach langen Jahren und auf vielfachen Wunsch kehren sie endlich zurück - "Elastic Woman und Octopus Girl" - von 14.2. bis Fr 22.2. 2013 im KosmosTheater

Plakat: I move like a disabled person
Peter Miletits, TimTom

I MOVE LIKE A DISABLED PERSON ist eine Art auf den Kopf gestellte Freakshow. Die beiden Performerinnen präsentieren kurze Szenen im Stil eines Varietés oder einer Freakshow der zwanziger Jahre, voller Humor und Selbstironie. Sowohl das Machbare als auch die Unmögliche, das Scheitern, werden gezeigt. Den inhaltlichen Rahmen bildet die Geschichte zweier alternder Exdivas – Elastic Woman & Octopus Girl.

Die Performance

Elastic Woman und Octopus Girl waren einst das Highlight, die Stars der Vaudeville und Zirkusszene, bis persönliche und berufliche Konflikte ihre erfolgreiche Partnerschaft ruinierten. Auf vielfachen Wunsch kehren die beiden nun für eine einmalige Benefizserie aus ihrer Abgeschiedenheit zurück auf die Bühne, geben ein Encore ihrer unverwechselbaren, berühmt-berüchtigten, ja todesverachtenden Nummern.

Sehen Sie noch einmal den Seiltanz, die elegante Pferdeshow, die hängenden Körper und weitere Acts aus ihrem Programm, das sie zu legendären Entertainerinnen ihrer Ära machte. Kann das alte Duo die guten alten Zeiten zurückbringen? Können sie ihre Anziehungskraft wiederfinden? Ihre Freundschaft? Oder sind sie nur alternde Närrinnen, die noch einmal im Glanz des Showbusiness schwelgen möchten?

Die Produktion

Post Postmoderne, post „jeder ist perfekt“, post „ich bin okay – du bist okay“, post „wir sind alle eine glückliche Familie“, post „pc“, post „ausgleichende Maßnahmen für behinderte Menschen“, post Schönheitswahn, post „der Körper ist ein Schlachtfeld“, post „Tanz ist tot“, post „Handwerk ist passé“, post „weniger ist mehr“, post „der Körper ist das wahre Gedächtnis“, post „im Körper steckt das Wissen“, post „der Körper ist mein Tempel“,

…Wir sind allein mit unserem Körper, dem realen …

Und unser Körper ist zu groß, zu klein, zu flach, zu lang, zu weich, zu schwer, zu leicht, zu schlapp, zu blöd, zu weiß, zu kurvig, zu knorrig, zu knochig, zu haarig, zu faltig, zu flappsig, zu stämmig, zu bullig, zu klobig, zu modisch, zu blond, zu schlampig, zu alt, zu jung, zu biegsam, zu fügsam, zu steif, …

I MOVE LIKE A DISABLED PERSON begegnet dem Körper jenseits der Körperpolitik. Der Körper, im Fall von LizArt der behinderte Körper, ist konfrontiert mit seinen eigenen Einschränkungen, Vorzügen und Besonderheiten. Im Rahmen einer Abfolge von Bewegungen zwischen Tanz und Gymnastik spürt der Körper seiner Unverwechselbarkeit nach. Oder, in anderen Worten, der behinderte Körper entdeckt sich selbst neu, noch bevor die Post-Theorien ihn zu etwas außerhalb von sich selbst transformierten.

In I MOVE LIKE A DISABLED PERSON bringen die Performerinnen Cornelia Scheuer und Elisabeth Löffler ihre Körper in extreme Situationen, um herauszufinden, was sie können und was nicht. Kann sich Cornelia in einen Koffer falten? Kann Elisabeth stehen, wenn sie mit Gummibändern an der Decke fixiert ist? Kann Cornelia Trampolin springen – mit Rollstuhl, oder ohne?

LizArt Productions präsentiert

I MOVE LIKE A DISABLED PERSON
Do 14.2. – Fr 22.2. 2013 20 Uhr (außer So, Mo)

KosmosTheater
Siebensterngasse 42, 1070 Wien
Reservierung: 523 12 26
karten@kosmostheater.at

Karten: Eur 17,- /Eur 13,- bzw. Eur 10,-/ KosmosEuro 1,-

Das Theater ist mit einem Treppenlift und einer barrierefreien Toilette ausgestatten. Pro Vorstellung stehen zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung.

Mitwirkende:

Konzept und Performance: Elisabeth Löffler, Cornelia Scheuer
Bühne: Paul Horn
Video: Michael Strohmann
Konzept und Regie: Yosi Wanunu
Produktion/PR: Kornelia Kilga

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