Vom 4. Juli bis zum 15. Juli 2011 fand im WUK, dem Wiener Werkstätten- und Kulturzentrum, ein inklusiver Tanzworkshop unter der Leitung von Adam Benjamin statt.

Die DanceAbility Trainerin Vera Rebl organisierte dieses englischsprachige Training für Fortgeschrittene (Advanced Training). 25 TänzerInnen und/oder Choreographen, aus verschiedenen Ländern nahmen daran teil.
Die Gruppe setzte sich aus TänzerInnen ohne Behinderung, vier RollstuhlfahrerInnen und zwei TänzerInnen mit Gehbehinderung zusammen.
Inhalt des Workshops war Improvisation. Dabei geht es darum, richtige Entscheidungen zum passenden Zeitpunkt zu treffen und eher seinen Gefühlen als seinen Gedanken zu folgen. Wesentlich ist das vollständige Sich-Gehen-Lassen.
Neben dem Tanzen wurde auch mit der Stimme und Geschichten gearbeitet. Insgesamt wurde die Bühnenpräsenz der TänzerInnen verbessert.
Am Programm standen auch verschiedene Übungen, die das Zusammenarbeiten mit Rollstuhlbenutzern und Rollstühlen erleichtern. Das Arbeiten auf gleicher Augenhöhe in der breitgefächerten Gruppe war gut möglich.
Ein Folgeworkshop im nächsten Jahr ist bereits angedacht.
Der britische Choreograph Adam Benjamin studierte unter anderem Tai Chi, Kampfkunst, Modern Dance und Body Work. Gemeinsam mit seiner Kollegin Celeste Dandeker gründete er die CandoCo Dance Company, die erste professionelle Tanzkompanie für behinderte und nicht behinderte TänzerInnen.
Als Künstler arbeitete er unter anderem in Südafrika und Äthiopien. Als Improvisationskünstler wirkte er unter anderem in Südafrika, Japan und Irland. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und unterrichtet heute an der Universität in Plymouth.
Daniel,
27.07.2011, 07:43
Ich würde mir wünschen, das das System International Schule machen würde und das Behinderte und nicht Behinderte so légere auf einander zugehen könnten!