Impulse zur barrierefreien Kommunikation

Veranstaltung zum Abschluss des Lehrgangs LiNK_pr2 am 22. Juni 2007.

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Wie können Publikationen, Veranstaltungen, Kulturangebote oder Internetauftritte barrierefrei und inklusiv gestaltet werden? Wie werden Menschen mit Behinderungen als Zielgruppen der Öffentlichkeitsarbeit wahrgenommen? Über welche Kanäle sind sie am besten zu erreichen und welche Anforderungen stellen sich dabei an die Kommunikationsfachleute?

Um diese Fragen ging es im zweiten Lehrgang für inklusive Kommunikation und barrierefreie Public Relations, kurz LiNK_pr2. Die berufsbegleitende Fortbildung wurde von MAIN_Medienarbeit Integrativ von November 2006 bis Juni 2007 in Wien durchgeführt.

Am Programm des LiNK_pr2 standen insgesamt acht Wochenend-Module mit rund 100 Lehreinheiten. Die neun AbsolventInnen erwarben dabei grundlegendes Wissen zu Behinderung, Gleichstellung und Inklusion verknüpft mit praktischen Kenntnissen zur barrierefreien Gestaltung von Information und Kommunikation. In einer begleitenden Projektarbeit entwickelten die TeilnehmerInnen, Ideen, Konzepte und PR-Strategien für barrierefreie Angebote, die auch praktisch umgesetzt werden sollen. Vortragende waren anerkannte PR- bzw. Accessibility-ExpertInnen aus Österreich, Deutschland und Frankreich.

Um die Schnittstellen von Kommunikation und Barrierefreiheit dreht sich auch die öffentliche Abschlussveranstaltung des LiNK_pr2, die am 22. Juni 2007 im Wien Museum Karlsplatz ab 17:30 Uhr über die Bühne geht. Motto des Abends: Missing Link – Impulse zur barrierefreien Öffentlichkeitsarbeit. Geplant sind Statements von Dr. Wolfgang Kos (Direktor Wien Museum), Dr. Günther Schuster (Leiter Wiener Landesstelle Bundessozialamt), Eva Papst und Martin Ladstätter (accessible media) und ein Gastvortrag zum BIENE-Wettbewerb für barrierefreies Webdesign von Christian Schmitz (Aktion Mensch Deutschland). Anschließend erhalten die AbsolventInnen ihre Zertifikate, danach gibt es Blues live von George Nussbaumer, Buffet und Ausklang des LiNK_pr2.

Die Veranstaltung wird in Österreichische Gebärdensprache gedolmetscht. Der Eintritt ist frei.

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0 Kommentare

  • @Fraunbaum … ich stimme Ihnen zu 100 % zu. Barrierefreiheit ist mehr, als nur eine feine Technik, sondern es hängt viel mit dem Inhalt zusammen, wie dieser gestaltet und formuliert wurde. Zumal Anglizismen für Gehörlose und Menschen mit Lernschwierigkeiten kaum zu verstehen ist. Und wir sprechen nicht von Menschen mit Mikrantenhintergrund, denn die meisten davon verstehens ohnehin ned. Somit werden zwar technische Barrieren abgebaut, aber dafür Sprachliche hinzugefügt. Es wäre doch schön, wenn Main und Co anfangen würden, auch diese Barrieren ernst zu nehmen.

  • schöne neue welt, schöne neue sprache!!! während (langsam) die einen barrieren abgebaut werden, errichten die anderen durch ihr „neusprech“-kauderwelsch neue.

    beispiele gefällig: Accessibility, inklusiv, Public Relations, Module, Zertifikate, Konzepte, Missing Link, Statements; fällt leider manchmal auch bei artikeln bei bizeps auf!

  • Eine der Voraussetzungen für Barrierefreiheit ist LEICHTER LESEN! Schon gehört davon? Scheint an den Veranstaltern wohl vorbeigegangen zu sein, ist aber eine Grundvoraussetzung, und wäre ein wichtiger Punkt für und im Umgang mit Medien. Schade, eine Chance verpasst, dafür aber „in“ und mit Fremdworten gespickt. Gebärdensprache allein macht nicht barrierefrei!