„In wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit Investitionen in die Zukunft für Beschäftigung sorgen“

Geplante Infrastrukturprojekte sichern jährlich 50.000 Arbeitsplätze und machen Bahn fit für die Zukunft

Doris Bures
Rigaud@Shotview

„Seit Februar 2008 ist die Arbeitslosigkeit in der Baubranche um 32 Prozent gestiegen. Es ist das Gebot der Stunde rasch zu handeln“, betonte Infrastrukturministerin Doris Bures am Mittwoch Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz in der sie die geplanten Infrastrukturprojekte 2009 bis 2014 präsentierte.

„Wir sorgen mit diesen Rekordinvestitionen für Beschäftigung und schaffen einen Mehrwert für die Zukunft“, so Bures die weiter ausführte, dass bis 2014 insgesamt 13,9 Mrd. in den Ausbau der Schiene und 8,6 Mrd. in die Straße investiert würden. Das sei die höchste Investition in die österreichische Infrastruktur in der Geschichte der zweiten Republik.

„Wir wollen damit auch einen wesentlichen Beitrag für die Zeit nach der Krise schaffen. Wir müssen jetzt investieren, rasch investieren und wir investieren klug“, unterstrich Bures und führte weiter aus, dass diese Maßnahmen jährlich 50.000 Menschen Arbeitsplätze sichern würden. Im Rahmen der Infrastrukturoffensive würden zahlreiche baureife Projekte vorgezogen, neue Projekte geschaffen; bereits im März und April starten 50 neue Bauprojekte mit einem insgesamten Volumen von einer halben Milliarde Euro.

Als größte Schwerpunkte im Bereich der Bahn nannte Bures unter anderem den Ausbau der Bahnstrecken. So würden insgesamt 360 km neue Bahnstrecken, davon 190 Tunnelkilometer geschaffen. Ein Schwerpunkt davon sei der Brenner-Basistunnel der nach seiner Fertigstellung das längste Tunnelprojekt der Welt sein werde. Weitere Schwerpunkte seien, so Bures die Sanierung von rund 100 Bahnhöfen, wobei hier besonderer Wert auf Kundenfreundlichkeit, Barrierefreiheit und thermische Sanierungen gelegt werde.

Auch werde das Bestandsnetz erneuert. „Wir werden aus Gleisen aus der Monarchie Bahnstrecken des 21. Jahrhunderts machen“, zeigte sich Bures erfreut. Weiters werde viel in die Sicherung von Bahnübergängen investiert. „Wir werden die 100 gefährlichsten Bahnkreuzungen die Bundeskanzler Werner Faymann bereits erhoben hat rasch entschärfen“, so Bures die weiter betonte, dass mit der Sicherung der Hälfte der Kreuzungen bereits heuer begonnen und ein Drittel noch 2009 fertiggestellt werde.

Durch den Ausbau der Schiene sei es künftig möglich beispielsweise die Strecke Wien-St.Pölten in der Hälfte der bisherigen Fahrzeit zurückzulegen. Und dies sei, so Bures auch ein

großer Anreiz für Pendler vom Auto auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn umzusteigen. „Mit all diesen Investitionen werden wir in ein neues Zeitalter der Bahn eintreten“, zeigte sich die Infrastrukturministerin erfreut.

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