Indien setzt auf Barrierefreiheit im Tourismus

Indiens Staatssekretär für Tourismus hat eine gesetzliche Regelung verkündet, nach der mit Geldern der Zentralregierung geschaffene Reiseziele in Zukunft barrierefrei sein sollen. Von kobinet-Korrespondent Hartmut Smikac

Indien
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Wie das Europäische Netzwerk für barrierefreien Tourismus – ENAT einem Bericht der indischen Tageszeitung „The Statesman“ entnahm, sollen körperlich geforderte und ältere Personen in Indien in Zukunft leichter ein Reiseziel finden. Die Regierung will dabei mit Vorschriften zur Barrierefreiheit helfen.

Wie der Staatssekretär für Tourismus Shilabhandra Banarjee bei einer Schulung für Manager und Ingenieure erklärte, hat das indische Tourismusministerium gesetzlich geregelt, dass alle touristischen Anlagen, welche mit Unterstützung der Zentralregierung geschaffen werden, barrierefrei sein sollten.

Das Ministerium ist der Meinung, dass körperlich geforderte und ältere Personen eine wachsende Gruppe von Kunden für Tourismus, Sport sowie weitere Freizeitangebote und Dienstleistungen werden. Um das Potential dieser Gruppe für die touristischen Reiseziele im Lande zu erreichen, hat das Ministerium die Initiative ergriffen und will die Reiseziele barrierefrei machen.

Als Teil dieser Bemühungen organisierte das Ministerium einen Workshop für leitende Mitarbeiter der staatlichen Tourismusgesellschaften, der indischen Tourismusentwicklungsgesellschaft und Vertreter der Archäologischen Forschungsstelle Indiens. Darin sollten die Verantwortungsträger für die speziellen Bedürfnisse von physisch geforderten und älteren Menschen sensibilisiert werden.

Zur Einführung stellte Banarjee fest, dass es Sinn macht, spezielle Anlagen für physisch geforderte Personen anzubieten, weil diese Gruppe nun bereit ist, zu verschiedenen barrierefreien Sehenswürdigkeiten zu reisen und auch über das notwendige Geld verfügt, sich das leisten zu können.

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