Erfolgreiche Bilanz des Marsches durch Österreich
Der Info-Truck im Jahr der Menschen mit Behinderungen hat Österreich in Richtung Spanien, der dritten Station beim Marsch durch Europa, verlassen. Auf seiner Rundreise durch die neuen Bundesländer war der Info-Truck Anziehungspunkt für viele Behinderten-Initiativen und -Vereine.
Birgit Primig, Koordinatorin der Aktivitäten in Österreich: „Wir hatten Kontakte mit vielen hundert Menschen. Kleine, engagierte Vereine haben den Truck für ihre Zwecke nützen können. Sie haben teilweise sehr spannende Events ausgerichtet, die angesichts der großen Kälte sehr gut besucht waren. Darüber hinaus herrschte auf lokaler Ebene großes Medieninteresse.“
Regionale Politik und Bundespolitik
Primig bemerkt, dass das politische Interesse vor allem in jenen Bundesländern zu spüren war, in denen Wahlen unmittelbar bevorstehen, wie in Kärnten und Niederösterreich. Primig: „Ich bin neugierig, ob die wohlklingenden Zusagen der Politiker auf der Bühne des Info-Trucks in den nächsten Monaten auch tatsächlich umgesetzt werden.“
Auch auf Bundesebene bewirkte der Marsch durch Österreich einen politischen Erfolg. Die „Bewegung Artikel 7“, die den Info-Truck für eine Demonstration nützte, erreichte die Zusage von ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat, dass ein Behindertengleichstellungsgesetz fixer Bestandteil der Koalitionsvereinbarung sein werde.
Auf regionaler Ebene sollen die Aktivitäten rund um den Info-Truck zu konkreten Maßnahmen führen. So sollen beispielsweise in Oberwart und Zwettl bauliche Barrieren beseitigt werden, die durch Aktionen rund um den Info-Truck aufgedeckt wurden.