The Americans with Disabilities Act-ADA of 1990

Obwohl vor allem durch das Rehabilitationsgesetz nachhaltige Verbesserungen erreicht werden konnten, war den VertreterInnen der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung bewußt, daß die Regelungen dieses Gesetzes völlig unzureichend sind, da es nur Bereiche berührte, die von der Bundesregierung finanziell unterstützt wurden. Nicht geahndet werden konnten die - nach wie vor weit verbreiteten - Diskriminierungen im privaten Bereich.

Diese unbefriedigende Situation führte dazu, daß sich eine Vielzahl von AktivistInnen ab Mitte der 80er Jahre für eine Ausweitung und Verbesserung der Anti-Diskriminierungsgesetzgebung einsetzten:

Betroffene arbeiteten selbst entscheidend an der Erstellung des Gesetzesentwurfes mit, organisierten in nahezu allen US-Bundesstaaten Hearings über Diskriminierungen, führten Demonstrationen durch, kontaktierten ihre Kongreßabgeordneten und nahmen diese in die Pflicht.

Schließlich wurde der mehrmals überarbeitete Gesetzesentwurf von beiden Häusern des Kongresses mit überwältigender Mehrheit beschlossen und schlußendlich von Präsident George Bush in einer feierlichen Zeremonie auf dem Rasen vor dem Weißen Haus, im Beisein von mehr als 3.000 geladenen Gästen, am 26. Juli 1990 unterzeichnet und ist somit in Kraft getreten.

Das neue Gesetz umfaßt die meisten gesellschaftlichen Aspekte, in denen behinderte Menschen diskriminiert werden und gliedert sich in vier Hauptbereiche. So verbietet es Diskriminierungen bei:



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