Der Fotowettbewerb wird von Integration:Österreich und Verband der Österreichischen Amateurfotografen-Vereine (VÖAV) durchgeführt und ist die erste Auseinandersetzung mit Selbstbestimmung und Behinderung in der Fotografinnen- und Fotografen-Szene.
Seit dem 20. Oktober und noch bis 19. Dezember 2005 bewirbt Infoscreen den Fotowettbewerb „ungehindert behindert“. „Die Zielsetzung des Projekts neuebilder.at hat uns besonders angesprochen, weil es eine Marktlücke abdeckt. Der Ansatz, Bilder abseits herkömmlicher Klischees zu produzieren und damit die Einstellung der Menschen zu verändern, hat uns gut gefallen. Deshalb unterstützen wir neuebilder.at“, erläutert Stefanie Paffendorf, Programmleiterin der Redaktion von Infoscreen, gegenüber BIZEPS-INFO.
Das Unternehmen betreibt in Wien 38 Großmonitore in U-Bahnstationen sowie weitere 90 Bildschirme in Wagons der Linie U3 und dem City Airport Train zum Flughafen Wien Schwechat sowie in der Grazer Straßenbahn. Einer Umfrage zufolge nutzen 50 Prozent der U-Bahn-Fahrgäste Infoscreen in der Wartezeit.
„Durch den Spot auf den Infoscreens wird das Thema Selbstbestimmung im öffentlichen Raum thematisiert“, zeigt sich Dr. Patricia Hladschik, Projektleiterin von neuebilder.at bei Integration:Österreich erfreut. Diese Unterstützung hilft „den Fotowettbewerb einer breiteren Öffentlichkeit außerhalb der Integrationsszene bekannt zu machen“.
„Ich bin Hotelbetreiber und kenne das Problem der Barrierefreiheit aus eigener Erfahrung. Deshalb war ich sofort angetan davon, einen Wettbewerb zum Thema ‚ungehindert behindert‘ zu veranstalten“, erläutert Martin Hauser vom VÖAV und führt weiters aus: „Dieser Wettbewerb kann ein Denkanstoß sein. Wir wissen nicht, wie viele unserer Fotografinnen und Fotografen sich an dem Wettbewerb beteiligen werden, weil das Thema ganz neu ist, aber wir wollten einen Beitrag dazu leisten, alte Denk- und Sichtweisen zu verändern.“
Mitmachen lohnt sich! „Es winken nicht nur Preise des VÖAV, sondern alle die teilnehmen leisten auch einen Beitrag dazu, dass sich zeitgemäße Bilder behinderter Menschen in unserer Gesellschaft etablieren“, ruft Hladschik zur regen Teilnahme auf.