Österreich steht im Vorfeld der Nationalratswahl 2024 vor einer bedeutsamen Weichenstellung: Die Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes, der für Menschen mit Behinderungen und ausgrenzungsgefährdete Jugendliche offen ist, muss im Zentrum der politischen Diskussion stehen.
Als Dachverband Berufliche Inklusion – Austria (dabei-austria) tragen wir die Verantwortung, dieses zentrale Thema voranzutreiben.
Das Potenzial nicht ungenutzt lassen
Unsere Gesellschaft braucht das Potenzial dieser Menschen: sowohl sozial wie wirtschaftlich. Die Wahlen bieten die Chance, zukunftsweisende Maßnahmen zu ergreifen, die zum inklusiven Arbeitsmarkt führen.
Wir stellen der Politik klare, umsetzbare Positionen zur Verfügung und fordern dazu auf, sie im Regierungsprogramm 2024-2029 mit konkreten Zielen zu verankern. Es gilt Barrieren abzubauen und echte Chancengleichheit zu schaffen, durch Programme zur Umsetzung sowie langfristig durch die Neugestaltung von Strukturen hin zu einem inklusiven System.
„Ein inklusiver Arbeitsmarkt stärkt nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern bereichert die gesamte Gesellschaft. Die Politik muss jetzt die Weichen stellen, um Barrieren abzubauen und echte Chancengleichheit zu schaffen. Jeder Mensch verdient die gleichen Chancen – es ist Zeit, ungenutztes Potenzial freizusetzen und den Arbeitsmarkt für alle zugänglich zu machen“, hält dabei-austria Geschäftsführerin Christina Schneyder fest.
Österreich ist weit davon entfernt für alle Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu eröffnen
„Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2008 hat sich Österreich zur Wahrung und Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen bekannt. 16 Jahre danach müssen wir feststellen: Österreich ist weit davon entfernt für alle Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu eröffnen. Unsere Forderungen an die nächste Regierung sind aktuelle Positionen für einen Systemwechsel hin zu einem Inklusiven Arbeitsmarkt, der seinen Namen verdient“, so die dabei-austria Vorstandsvorsitzende Eva Skergeth-Lopic abschließend.