Wien beschließt neues Gesetz für mehr Inklusion in Kindergärten
Der Wiener Landtag hat am 26. September 2024 eine Neufassung des Wiener Kindergarten- und Tagesbetreuungsgesetzes einstimmig beschlossen. (Siehe Regelungen) Ziel …
Gesetzesänderung im Wiener Kindergartengesetz bringt nicht die erhoffte Verbesserung für die Inklusion.
Am 26. September 2024 wurde eine Gesetzesänderung im Wiener Kindergartengesetz beschlossen. Ziel dieser Gesetzesänderung ist es, die Inklusion von Kindern mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen in Regelkindergärten deutlich zu verbessern.
Die im Gesetz vorgesehenen Pläne waren vielversprechend. Mehr Plätze in Regelkindergärten, individuelle Förderkonzepte für Kinder mit Behinderungen und mehr Geld für mehr Personal.
Der damalige Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) sprach von einer großen Inklusionsoffensive. Doch ein Jahr später zeigt sich, dass das Versprochene nicht umgesetzt werden konnte.
Wie in einem Beitrag im STANDARD vom 29. September 2025 berichtet wird, warten 1500 Kinder mit Behinderungen und deren Eltern auf einen Betreuungsplatz. „Fast 40 Prozent der Kinder mit Behinderung erhielten zuletzt keinen Platz“, hieß es in einem weiteren Bericht. Die Trägerorganisationen sind verärgert über die Situation. Die Ursache sieht man in der finanziellen Förderung.
Elmar Walter ist Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, unter deren Dach die Pfarrkindergärten in Wien vereint sind. Er bemängelt, dass die Förderungen zu gering ausgefallen seien.
Für ein Kind bekäme man rund 500 € im Monat, für ein Kind mit Behinderung etwas mehr. Diese Summe reiche aber nicht, um zusätzliches Fachpersonal und Pädagog:innen anzustellen, so Walter. Auch zahlt die Stadt nur, wenn es eindeutige Diagnosen gibt.
Andere Träger – Vereine wie zum Beispiel Wiener Kinderfreunde, Diakonie Bildung oder der Verein Studentinnenkinder, haben sich mit der Gewerkschaft GPA als Themenplattform „Elementare Bildung“ zusammengeschlossen. Sie bemängeln unter anderem zu spät ausgezahlte und zu niedrig ausgefallene Fördergelder.
Von der Stadt Wien fordert die Plattform eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels, faire Arbeitsbedingungen und ganz grundsätzlich eine nachhaltige Strategie.
Von Seiten der nunmehrigen Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (NEOS) heißt es, man sei im ständigen Austausch mit den Trägern; mit Blick auf die auf einen Kindergartenplatz wartenden Kinder arbeite man jedenfalls mit Hochdruck an einer Verbesserung.
Der Wiener Landtag hat am 26. September 2024 eine Neufassung des Wiener Kindergarten- und Tagesbetreuungsgesetzes einstimmig beschlossen. (Siehe Regelungen) Ziel …
Der vor einigen Wochen von Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr präsentierten Gesetzesnovelle zur Inklusion im Elementarbereich, die einstimmig im Wiener …
Barrierefreiheit sichtbar gemacht: Jede Woche ein Bild, das Erfolge feiert oder Hürden aufzeigt.
Dieses Foto des einzigen barrierefreien Eingangs beim INTERSPAR Meidling Niederhofstraße, der durch Fahrräder verstellt ist, steht stellvertretend für die vielen …