Inklusion: Salzburg hat in nur vier Jahren eine Trendwende eingeleitet

Kimbie Humer-Vogl - Inklusionssprecherin Humer-Vogl zum Int. Tag der Menschen mit Behinderungen: „In Salzburg holen wir Menschen mit Behinderungen in die Mitte, wo es nur geht.“

Kimbie Humer-Vogl
GRÜNE

„Inklusion – klingt sperrig und kompliziert, aber im Grunde bedeutet es einfach: Menschen mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Das in der Praxis umzusetzen, haben wir GRÜNE uns zum Ziel gesetzt und das tun wir auch – im Landtag und mit Soziallandesrat Heinrich Schellhorn in der Landesregierung“, betont die GRÜNE Inklusionssprecherin LAbg. Kimbie Humer-Vogl anlässlich des „Internationalen Tages für Menschen mit Behinderungen“ am 3. Dezember.

Neue Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten

Aus der Sicht von Humer-Vogl konnte in den vergangenen vier Jahren ein Umdenken, wenn nicht gar eine Trendwende, in der Politik für Menschen mit Behinderungen eingeleitet werden. „Erstmals werden in Salzburg Menschen mit Behinderung konkret nach ihren eigenen Wünschen, Vorstellungen und Zielen gefragt, ihre Antworten ernst zu genommen und ihnen im Alltag sowie im Beruf die notwendige Assistenz zur Verfügung gestellt“, so Humer-Vogl.

So konnte in den letzten vier Jahren entgegen anfänglich heftiger Widerstände ein differenziertes Angebot für Menschen mit Behinderung geschaffen werden, aus dem die Menschen selbst auswählen können. Dazu zählen etwa neue, kleinere Wohneinrichtungen wie in der Lexengasse oder Schwarzach mit unterschiedlich intensiver Betreuung und Begleitung, sowie neue Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten im ganzen Land.

Persönliche Assistenz

Erstmals haben Menschen mit Behinderungen nun auch die Möglichkeit außerhalb von Institutionen mit Unterstützung sogenannter Persönlicher AssistentInnen ein völlig selbstständiges Leben zu führen. Diese unterstützen die Menschen bei vielen Dingen im Haushalt, in der Freizeit sowie im Job.

Dabei können die Menschen mit Behinderungen selbst bestimmen, wie viel Unterstützung sie für welche Aufgaben brauchen – und vor allem wer sie dabei unterstützen soll. Rund 17 Menschen mit Behinderungen haben derzeit bereits diese Unterstützungsform gewählt.

Leichter Lesen – Politik ohne Barrieren

Ein persönliches Lieblingsprojekt der GRÜNEN Inklusionssprecherin heißt „Politik ohne Barrieren“: Bereits seit Oktober 2014 berichtet Humer-Vogl in Leichter Sprache aus dem Landtag. Unter diesem Link finden sich Berichte über Plenumssitzungen, Ausschussberatungen, die Landtagsarbeit, sowie Zusammenfassungen von Gesetzen in „Leichter Lesen“.

„Leichte Sprache bietet Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten beim Verstehen schriftlicher Information haben, Zugang zu Informationen und ist daher ein ganzer wichtiger Bestandteil barrierefreier Kommunikation. Da es mir ein Anliegen ist, dass möglichst viele Menschen Zugang zu verständlicher Information aus dem Landtag bekommen, habe ich diese Initiative gesetzt und bin davon überzeugt, dass sie sich im Landtag und der Landesregierung noch weiter verbreiten wird.“

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