Der Behindertenbeirat der Stadt Innsbruck hat am 7. Mai 2004 zu einer Veranstaltung zum Thema Gleichstellung eingeladen.
„Ich freue mich über die gelungene, qualitativ hochwertige Veranstaltung. Die rege Beteiligung zeigt, dass das Thema Gleichstellung den Leuten unter den Nägeln brennt“, erläutert Hubert Stockner, Vorsitzender des Innsbrucker Behindertenbeirates.
„Wir fordern ein Gleichstellungsgesetz, das diesen Namen auch verdient!“, machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltungen ihrem Unmut über den vorliegenden Vorbegutachtungsentwurf des Sozialministeriums Luft und verabschiedeten im Rahmen der Veranstaltung eine „Innsbrucker Position“ mit folgendem Text:
- „Der Entwurf enthält bisher kaum Inhalte und keine materiellrechtlichen Regelungen (Umsetzungsbestimmungen)
- Es besteht die Befürchtung, dass bestehende diskriminierende Gesetze nicht geändert werden.
- Die Teilnehmer der Veranstaltung fordern das Recht auf inklusive Bildung (z. B. Gebärdensprachdolmetscher) und die
- Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Ministerium und den Interessenvertretungen der behinderten Menschen im weiteren Gesetzwerdungsprozess.“
Die „Innsbrucker Position“ wird an die Entscheidungsträger übermittelt und „soll ein Beitrag sein für ein gutes und effektives Behindertengleichstellungsgesetz“, erläutert Stockner abschließend.