Über die besten barrierefreien Webseiten im deutschsprachigen europäischen Raum, die am 8. Dezember 2006 in Berlin ausgezeichnet werden, entscheidet erstmals eine internnational besetzte Jury.
Mit Martin Ladstätter vom Behindertenberatungszentrum BIZEPS in Wien und dem Internet-Entwickler Jeremy Keith aus Brighton ist die Jury in diesem Jahr erstmals international besetzt. Das teilten am 20. November 2006 die Veranstalter des Wettbewerbs um die BIENE mit, die seit 2003 von Aktion Mensch und der Stiftung Digitale Chancen in mehreren Kategorien vergeben wird.
BIENE steht für „Barrierefreies Internet eröffnet neue Einsichten“, aber auch für Kommunikation, gemeinsames Handeln und produktives Miteinander. Mehr als 1.000 Unternehmen, bundesweit arbeitende Organisationen sowie Behörden und Ministerien haben sich bislang am Wettbewerb beteiligt.
„In der Jury beurteilen Menschen aus ganz verschiedenen Bereichen die Wettbewerbsteilnehmer aus ihrer jeweiligen professionellen und persönlichen Perspektive. Dabei steht bewusst nicht Barrierefreiheit an erster Stelle“, erklärte Iris Cornelssen, Projektleiterin für die BIENE bei der Aktion Mensch. „Unser Ziel ist, dass Webseiten, die mit einer BIENE ausgezeichnet werden, darüber hinaus für alle Nutzerinnen und Nutzer interessant und attraktiv sind.“
Jutta Croll, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen, ergänzte: „Die reine Barrierefreiheit überprüfen wir durch unser Testverfahren. So stellen wir sicher, dass die Finalteilnehmer die formalen Kriterien des Wettbewerbs erfüllen. Darüber hinaus entsendet der Fachliche Beirat zwei seiner Mitglieder in die Jury. Damit ermöglichen wir einen Dialog unter den Jurymitgliedern, der den Gedanken der Barrierefreiheit weiter trägt und allen Beteiligten neue Perspektiven bietet – ganz in unserem Sinne, denn BIENE bedeutet schließlich: Barrierefreies Internet eröffnet neue Einsichten.“