Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen

„Vom Sozialhilfeempfänger zum Steuerzahler“ ist das Prinzip der Chance B in der Frage, wie die Verbindung zwischen Behinderung und Armut auflösbar ist.

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Mit einem angemessenen Erwerbseinkommen können behinderte Menschen vom Rand in die Mitte der Gesellschaft kommen. Behinderung ist mehr als ein persönliches, gesundheitliches oder medizinisches Problem.

Behindert wird, wer aufgrund einer Erkrankung, einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung eingeschränkt wird, sein eigenständiges Leben zu leben. Die wirklichen Probleme von Menschen mit Behinderungen liegen nicht in ihrer individuellen Beeinträchtigung selbst, sondern in unspezifischen Vorbehalten und der gängigen Praxis der Ausgrenzung. Im Verständnis eines sozialen Modells von Behinderung muss sich nicht der einzelne Mensch ändern – vielmehr muss sich die Gesellschaft ändern, damit behinderte Menschen uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Die Verbindung von Behinderung und Armut ist auflösbar

Menschen mit Behinderung werden auch in Österreich heute noch viel zu oft sozial und wirtschaftlich benachteiligt: sie haben eingeschränkten Zugang zu Schulbildung, sie erleben Barrieren in beruflichen Ausbildungen, sie finden noch viel zu oft keinen passenden Arbeitsplatz mit einem geregelten Einkommen und sie sind weit entfernt von persönlichen Karrierechancen am ersten Arbeitsmarkt.

Nationale und internationale Studien belegen, dass Menschen mit Behinderungen und ihre Familien häufiger arm sind, als die generelle Bevölkerung. Wer arm ist, hat weniger Sozialkontakte, weniger Möglichkeiten freier Entscheidung, ist in höherem Maß krank und verliert positive Perspektiven in die Zukunft. Dagegen kann man etwas tun!

Chance B arbeitet seit 1989 dafür, dass Menschen durch gute Bildungsmöglichkeiten und eine Arbeit mit Dienstverhältnis selbst einen angemessenen Lebensunterhalt verdienen können. Eva Skergeth Lopič: „In der Oststeiermark haben wir gemeinsam mit der Wirtschaft und den zuständigen Behörden für über 2500 Menschen mit Behinderungen Arbeit geschaffen. Das ist erfolgreich auf allen Ebenen: jeder einzelne Mensch, der seinen Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit mit fairer Entlohnung eigenständig verdienen kann bestärkt unseren Weg.“

Trotzdem steigt die Arbeitslosigkeit unter Menschen mit Behinderungen wesentlich stärker als in der Normalbevölkerung. Im Oktober 2013 war deren Arbeitslosigkeit um 25% höher als im Dezember 2012.

Franz Wolfmayr: „In dieser Situation kündigt Siegfried Schrittwieser als Landesrat für Arbeit und Soziales an, die Lohnkostenzuschüsse für Menschen mit Behinderungen zu streichen. Das halten wir für den falschen Schritt. Im Gegenteil: die erfolgreichen Maßnahmen zur beruflichen Integration in die Arbeitswelt müssen auch im Land Steiermark weiter verstärkt werden.“ Das dient Allen und wird letztlich auch für die Landesregierung zu einem Gewinn. Menschen die arbeiten, können für sich selbst sorgen, sind gesünder, bauen ihre Zukunft auf und leisten so ihren Beitrag zum Gelingen einer Gesellschaft!

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