ISL: Klaut nicht unsere Begriffe – verwirklicht unsere Konzepte!

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland - ISL e.V. vor einem Etikettenschwindel in Sachen Menschenrechte gewarnt.

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„Zunehmend erleben wir, dass fortschrittliche Begriffe wie Inklusion, Menschenrechte oder Selbstbestimmung in den Mund genommen werden“, sagt ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade und kritisiert: „Die dahinterstehenden Inhalte, zum Beispiel in großen Institutionen oder in der Politik, sind aber nach wie vor aussondernd.“

Nach Ansicht der ISL ist gerade der Menschenrechtsgedanke zentral für eine neue und grundlegend andere Behindertenpolitik. Davon sei im Alltag bei Menschen mit Behinderungen aber noch nichts angekommen. Im Gegenteil werden zunehmend Verweigerungen notwendiger Hilfsmittel verzeichnet.

Die ISL schließt sich mit ihrer Forderung einer Initiative des europäischen Netzwerkes für selbstbestimmtes Leben (ENIL) an, das Schlüsselbegriffe wie „Selbstbestimmtes Leben“, „Persönliche Assistenz“ „Deinstitutionalisierung“ und „Gemeindebasierte Dienstleistungen“ aus diesem Grund noch einmal deutlich definiert hat.

„Klaut also nicht unsere Begriffe, sondern verwirklicht unsere Konzepte!“, appelliert Arnade.

Am 10. Dezember 1948 wurde die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ als Resolution 217 A (III) von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen.

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