Ottmar Miles-Paul

ISL: Lob für Bundesregierung

Wichtig sei dieses Signal der Bundesregierung aber auch für die Diskussion im eigenen Land.

Ein dickes Lob verteilte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) der deutschen Bundesregierung für ihr Engagement für die schnelle Unterzeichnung der UN-Konvention „zur Förderung und zum Schutz der Rechte und Würde von Menschen mit Behinderungen“.

„Wir freuen uns, dass die Bundesregierung bei der Unterzeichnung der neuen und für behinderte Menschen in der ganzen Welt sehr wichtigen UN Konvention eine Vorbildfunktion einnimmt. Damit setzen wir einen guten Anfang für den kommenden Ratifizierungsprozess und ein positives Beispiel für andere Länder, die sich mit den Rechten behinderter Menschen viel schwerer tun als wir“, erklärte der Pressesprecher der ISL, Ottmar Miles-Paul.

Wichtig sei dieses Signal der Bundesregierung aber auch für die Diskussion im eigenen Land. Erste Debatten, wie beispielsweise im Hessischen Landtag, haben gezeigt, dass sich einige PolitikerInnen mit einer detaillierteren Befassung mit der neuen Konvention sehr schwer tun. „Wenn es gelingen soll, die nach der Unterzeichnung folgende Ratifizierung der Konvention ebenfalls so schnell voran zu trieben, ist nun ein intensiver und vor allem auch sehr kritischer Diskussionsprozess über die neue Konvention nötig.

Dabei gehe es nach Ansicht von Ottmar Miles-Paul nicht darum so zu tun, als ob bei uns alles Gold sei, was da so glänze, sondern um eine kritische Auseinandersetzung mit unserer eigenen Behindertenpolitik.

„Gerade im Bereich der schulischen Integration und den Möglichkeiten für ein Leben behinderter Menschen in der Gemeinde statt in sogenannten Heimen, haben wir noch viel zu tun, um wirklich zu einer inklusiven Gesellschaft zu werden“, erklärte Ottmar Miles-Paul.

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