Ein geistig behindertes 13-jähriges Mädchen in Sizilien darf jetzt doch ihr Kind austragen.
Das entschied ein Vormundschaftsgericht nach einer erregten Debatte in Italien, berichten die Salzburger Nachrichten. Zuvor hatte der Vormund des Mädchens eine Abtreibung angeordnet und damit einen Aufschrei der Empörung ausgelöst.
Der Vater sei ein 14 Jahre alter Bub. Es handle sich um keine Vergewaltigung.
Sogar der Vatikan hatte sich eingeschaltet. „Mit der erzwungenen Abtreibung kehren nach 50 Jahren die Schrecken des Nazi-Rassismus zurück“, meinte die Vatikan-Zeitung „Osservatore Romano“. Das Mädchen hatte sich mit einem Brief an ihren Vormund gewandt: „Ich möchte das Kind, bitte töten Sie nicht mein Baby“.