IVMB-Zielplan 2022 bis 2025 beschlossen

Die Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung des Landes Wien steckt sich die Ziele von 2022 bis 2025 und legt diese der Politik vor.

Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung - Zielplan 2022 bis 2025
IVMB

Die Wiener Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung in Wien ist ein gesetzlich legitimiertes Gremium aus Expertinnen und Experten, welches die Wiener Landesregierung in allen Angelegenheiten berät, die Menschen mit Behinderung betreffen.

Sie besteht aus 15 Mitgliedern und 15 Ersatzmitgliedern mit unterschiedlichen Behinderungen, ihr Vorsitzender ist seit Juni 2021 Klaus Widl.

Der jüngst beschlossene Zielplan enthält rund 50 Ziele zu den Bereichen Barrierefreiheit, Persönliche Assistenz, Persönliches Budget, Arbeiten, Wohnen, Gesundheit, Freizeit, Peer-Beratung, Menschenrechte, Finanzhilfen, Strukturen und Öffentlichkeitsarbeit.

Diese Ziele will die IVMB in drei Prioritätsstufen bearbeiten und erreichen: kurzfristig, bis 2023 und bis 2025.

Hier geht’s zum Zielplan im vollen Wortlaut.

Der Zielplan ist das Ergebnis einer ausführlichen Befassung unter zahlreicher Mitwirkung der einzelnen Mitglieder der IVMB im Rahmen zweier Klausuren und vorgelagerter und nachgelagerter Beiträge und Rückmeldungen.

Diese Woche wurde der Zielplan an alle wichtigen Akteure der Wiener Behindertenpolitik ausgesendet, angeführt vom Wiener Bürgermeister und dem Sozialstadtrat, an die Klubvorsitzenden und ausgewählte Abgeordnete aller im Gemeinderat vertretenen Parteien, an den Magistratsdirektor, den Fonds Soziales Wien, den Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen und die Wiener Monitoringstelle.

Bernhard Schmid, stellvertretender Vorsitzender der IVMB und Koordinator der ZIelplanerstellung, zeigt sich zufrieden: „In diesen Zielplan ist die geballte, vielfältige Kompetenz und das Herzblut von uns Mitgliedern eingeflossen! Er wird uns als wichtige Arbeitsgrundlage bis 2025 dienen.“

Klaus Widl, Vorsitzender der IVMB, präzisiert: „Die Wiener Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung sieht die Verbesserung der Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in Wien als ihre wichtigste Aufgabe an. Der vorliegende Zielplan soll dabei als Orientierung und Leitfaden dienen. Ich wünsche mir eine Fortsetzung der bisherigen guten Kooperation mit den EntscheidungsträgerInnen der Stadt Wien, um die Ziele gemeinsam umzusetzen. Der Erfolg unserer Arbeit wird ausschließlich danach bemessen, was wir nach Ablauf der 5-jährigen Funktionsperiode zur Verbesserung der Lebenssituation für Menschen mit Behinderungen erreichen und beitragen konnten!“

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2 Kommentare

  • Wieder ein zahnloses Gremium mehr!
    Denn die Hand die einen füttert wird man nicht beißen.

    Christian

  • 1. Begrüßenswert vor allem: Persönliche Assistenz, Persönliches Budget, Inklusiver Arbeitsmarkt
    2. Barrierefreiheit Gastronomie: „Betriebsgenehmigung nur wenn Mindeststandards“: unrealistisch.
    3. „Selbstbestimmtes Wohnen in Gemeinschaft“? Was ist mit selbstbestimmten eigenständigen Wohnen?! Schaffung/Förderung von barrierefreien (Gemeinde-)Wohnungen?! Was ist mit zügiger De-Institutionalisierung?!
    4. Peerberatung und Peers in Ämtern/Behörden: okay. Und es braucht vor allem eine wirklich UNABHÄNGIGE Peerberatungsstelle!!
    5. Sammeln und Zusammenführen von Daten: Problematisch. Sensible Daten! Datenschutz!
    6. Was bei Menschenrechten eindeutig fehlt: anonyme, vertrauliche Meldestelle bezüglich 2 Jahre Corona Pandemie. Lieber jetzt eine offene, transparente, konstruktive Aufarbeitung und Lernen für die Zukunft (Fehlerkultur) als verspätet.
    7. Wie bereitet sich die IVBM vor, bezüglich des neuen Sterbeverfügungsgesetz? Was ist mit Suizidprävention bei behinderten Menschen (in Einrichtungen)?