Grüne: Inklusion bedeutet Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen
„Die Ankündigung der VP-LandesschulratspräsidentInnen und -vizepräsidentInnen, weiterhin am Sonderschulsystem festzuhalten, widerspricht klar der von Österreich bereits 2008 ratifiziertem UN-Behindertenrechtskonvention“, stellt Helene Jarmer, Behindertensprecherin der Grünen, klar.
„Das Parallelsystem aus Integration und Sonderschulen ist teuer und geht somit auf Kosten der Qualität“, meint Jarmer und ergänzt: „Wir brauchen endlich einen Inklusionsfahrplan, damit jedem Kind die bedarfsgerechte Förderung garantiert werden kann. Es muss endlich Schluss sein mit dem Zögern. Wir brauchen eine klare Richtungsentscheidung“.
„Selbstverständlich müssen Menschen mit Behinderungen auch auf dem Arbeitsmarkt gleichberechtigt werden. Beschäftige in geschützten Werkstätten erhalten derzeit keinen Lohn, sondern nur ein Taschengeld. Sie sind weder eigenständig kranken- noch pensionsversichert. Diese unwürdige Situation muss im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention schnellstens beendet werden“, schließt Jarmer.