Jarmer: „ORF TV-Angebot ist unterdurchschnittlich“

Die Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes zeigt sich über den ORF verärgert und fordert ein gleichberechtigtes Angebot ein.

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Seit Jänner 2004 gibt es keine Grundgebührenbefreiung für behinderte Menschen beim ORF mehr. Das Angebot für behinderte Menschen ist aber unterdurchschnittlich, betont die Präsidentin der Österreichischen Gehörlosenbundes (ÖGLB), Mag. Helene Jarmer.

Statt die langjährige Forderung nach deutlicher Erhöhung der Untertitelungsquote und der Ausstrahlung von Einblendungen in Österreichischer Gebärdensprache zu erfüllen, sollen „wir erst einmal zahlen; für nahezu kaum ein Angebot“, zeigt sich Jarmer verärgert.

„Es ist ein Skandal, dass gehörlose Menschen die gleiche Gebühr bezahlen wie Hörende“, obwohl nur 210 der knapp 1500 Stunden gesendetes Programm des ORF untertitelt werden. Dies entspricht nur knapp 15 % des Programms.

Der Österreichische Gehörlosenbund zeigt sich auch enttäuscht darüber, dass die zahlreichen Proteste „bisher leider nur leere Versprechungen“ zur Folge hatten. Jarmer fordert nicht die Reduktion der Gebühren für gehörlose Menschen, sondern, dass die Bezahlung der vollen Gebühren mit einem vollem Angebot einhergehen muss.

„Also 100 % Untertitelung und Fernseh-Angebote für gehörlose Kinder und Erwachsene in der Österreichischen Gebärdensprache“ so Jarmer abschließend.

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