Jarmer: Vorgangsweise bei Pflegegeld ist unwürdiges Spiel auf Kosten der Betroffenen

Valorisierung muss bereits ab 2015 kommen

Helene Jarmer
GRÜNE

Für die Grünen ist die Vorgangsweise des Sozialministers, den Zugang zu den Pflegegeldstufen 1 und 2 bereits 2015 zu erschweren, aber erst ein Jahr später eine Valorisierung durchzuführen, ein unwürdiges Spiel auf Kosten der Betroffenen.

„Bereits 2011 wurde der Zugang zu den Pflegegeldstufen 1 und 2 massiv erschwert, hier jetzt noch einmal die Stundensätze zu erhöhen, ist eine reine Geldbeschaffungsmaßnahme“, so die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer, „die geplante minimale Valorisierung steht außerdem in keinem Verhältnis zu den geplanten Verschlechterungen.“

Leidtragende der Verschlechterungen werden behinderte Kinder sowie die Gruppe der Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit psychischen Beeinträchtigungen sein, wo die Grenzen zwischen Pflege und Betreuung fließend sind.

„Das Pflegegeld muss auf den Bedarf von Menschen mit Behinderungen eingehen, und bei der Einstufung dürfen nicht nur rein pflegerische Tätigkeiten auf den Stundenbedarf angerechnet werden“, so Jarmer.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich