Jarmer: Wo bleibt das Recht auf Sprache für gehörlose Menschen?

Grüne: Die Anerkennung der Gebärdensprache muss endlich gesetzlich umgesetzt werden

gebärdende Hände
ÖGLB

Am 26. September wird sowohl der europäische Tag der Sprachen als auch der internationale Tag der gehörlosen Menschen gefeiert. Aus diesem Anlass fordert die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer, das Recht auf Sprache für gehörlose Menschen ein: „Das beginnt bereits im Kindergarten und setzt sich in der Schule durch bilingualen Unterricht fort. Nur durch eine gute Schulbildung kann auch eine Integration in das Berufsleben und in die Gesellschaft erfolgen“, so Jarmer

Die Österreichische Gebärdensprache wurde zwar bereits im Jahr 2005 in der Verfassung anerkannt, eine konkrete gesetzliche Umsetzung fehlt aber bis heute. Eine diesbezügliche einstimmig beschlossene Entschließung des Nationalrats wurde nicht umgesetzt. Vor allem in den Bereichen Bildung, Verwaltung und Medien gibt es
einen großen Nachholbedarf.

Die Grünen haben dazu in der vergangenen Sitzung des Nationalrates einen Entschließungsantrag eingebracht, der die Umsetzung der Verfassungsbestimmung vor allem für die Bereiche Bildung, Verwaltung und Medien vorsieht. Ebenso wäre es notwendig, die Bevölkerung für die Gebärdensprache zu sensibilisieren.

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