Jeder Mensch hat als „jemand“ und nicht als „etwas“ begonnen

Bei der Debatte um embryonale Stammzellen müssen auch kritische Stimmen Platz haben, fordert Dr. Gertraude Steindl, Generalsekretärin der aktion leben Österreich.

Forscherin
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„Alle jene, die einen Embryo als ,etwas` bezeichnen, verleugnen ihre eigenen Wurzeln. Jeder von uns hat als jemand und nicht als etwas begonnen“, betont Dr. Gertraude Steindl, Generalsekretärin der aktion leben österreich. „Es kann nicht sein, dass Embryonen für die Forschung verzweckt und als bloßes Material missbraucht werden.“
Das Problem der überzähligen Embryonen werde nicht dadurch gelöst, dass man an ihnen forscht. Vielmehr müßte verhindert werden, dass sie überhaupt entstehen, gibt Steindl zu bedenken.

Bei der Pressekonferenz des Wiener Gesundheitsressorts zum Thema „Stammzellen. Quelle ewiger Jugend?“ war gefordert worden, die Vernichtung von Embryonen zu Forschungszwecken zu erlauben. Begründung: „Es ist nicht verständlich, dass Forschung an etwas, das noch gar nicht gelebt hat, verboten sein soll“, sagte die Wiener Stadträtin Elisabeth Pittermann. Steindl wandte demgegenüber ein, dass die von Pittermann gewünschte Forschung gerade den lebenden Embryo im Visier hat und nicht den toten.

Forschung an adulten Stammzellen ist große Chance für Österreich
Steindl erklärt nachdrücklich, dass Aktion Leben die Forschung an adulten Stammzellen begrüße. „Österreich kann sich hier international profilieren, wenn es ethisch unbedenkliche Alternativen zur Verwendung embryonaler Menschen als medizinischen Rohstoff aufzeigt.“

Aktion Leben wird von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern unterstützt, die der Forschung und Verwendung von Embryonen kritisch gegenüberstehen. „Auch diese Menschen müssen im Prozess der Meinungsbildung ernst genommen und gehört werden“, fordert die Generalsekretärin.

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