Jetzt sprich mal Klartext

Wie man schwere Sprache leicht machen kann, darüber sprach Julia Gerger mit Anita Kühnel von Mensch zuerst während des Sommercamps für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Graz.

Schild: Halte bitte leichte Sprache
Netzwerk People First Deutschland

Anita Kühnel betreut die Zeitung „Maulwurf“ von Mensch zuerst, eine Zeitung von Menschen mit Lernschwierigkeiten für Menschen mit Lernschwierigkeiten.

„Die Leichte Sprache ist eine sehr direkte Sprache. Ohne große Umschweife kommt sie zum Punkt. Es ist eine menschennahe Sprache. Es wird darauf geachtet, dass sie auch gut lesbar ist. Daher sind Artikel in leichter Sprache auch in großen, gut leserlichen, Buchstaben geschrieben“, erklärt Anita Kühnel. Der Zeilenabstand sei daher auch größer.

„Wir vom ‚Maulwurf‘ bekommen oft Texte in schwerer Sprache zugeschickt. Zum Beispiel vom Ministerium. Es geht dabei zum Beispiel um Politik und um die Rechte von Menschen mit Behinderung. Sie werden von mir und anderen Mitarbeitern vom ‚Maulwurf‘ in eine leichte Sprache übersetzt. Wir Menschen mit Lernschwierigkeiten überprüfen sie damit sie JEDER verstehen kann“, erklärt Anita Kühnel.

Nicht nur die Zeitung „Der Maulwurf“ kommt bei den Leserinnen und Lesern gut an, sondern auch das Thema leichte Sprache insgesamt. Auf dem Sommercamp in Graz leitet Anita Kühnel heute zusammen mit Susanne Göbel von Mensch zuerst eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema. Dabei geht es vor allem darum, wie man schwierige Texte in leichte Sprache übersetzen kann.

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