John McFall darf ins All fliegen

Der Chirurg und ehemalige paralympische Athlet John McFall erhält als erster Mensch mit Behinderung die Erlaubnis für einen Flug ins All und darf auf eine lange Mission zur internationalen Raumstation ISS fliegen.

Person Im Weißen Astronautenanzug bei einer Raumstation
Pixabay
John McFall von der ESA
ESA

Im Jahr 2024 berichtete BIZEPS über den Briten John McFall, der seit einem Unfall eine Beinprothese trägt. McFall absolvierte die Grundausbildung und ein Überlebenstraining für Astronaut:innen.

Wie auf science.ORF.at berichtet, erhält der 43-jährige nun die Erlaubnis für eine lange Mission zur internationalen Raumstation ISS. Damit ist John McFall der erste Mensch mit Behinderung, der an einer Raummission teilnehmen darf. Laut der Europäischen Weltraumagentur (ESA) gab es bisher noch bei keiner Raumfahrtorganisation Astronaut:innen mit körperlichen Behinderungen.

Um herauszufinden, was es braucht, damit Menschen wie McFall ins All fliegen können, führte die ESA eine Machbarkeitsstudie durch. Es sollte festgestellt werden, welche Barrieren in der Raumfahrt abgebaut werden müssen und ob ein Raumflug für Menschen mit einer bestimmten körperlichen Behinderung überhaupt möglich ist.

„Ich glaube, dies ist ein unglaublicher Schritt vorwärts in unserem Bestreben (…), den Zugang der Gesellschaft zum All zu weiten“, sagt Daniel Neuenschwander, Direktor für bemannten Raumflug bei der ESA.

An einem Raumflug reizte John McFall vor allem die Herausforderung und die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Er ist stolz darauf, ins All fliegen zu dürfen und auch auf den Wandel in der Denkweise. Er betont: „Hier geht es nicht um mich. Das ist viel größer, denn dies ist ein kultureller Wandel.“

Start der Raummission noch offen

Derzeit ist noch unklar, wann es für McFall zum ersten Mal ins All geht. Er muss nun, wie alle anderen Astronaut:innen, die zur ISS wollten, darauf warten, eine Mission zugeteilt zu bekommen. Auch muss man sich ansehen, ob ein Außerbordeinsatz für ihn möglich wäre. Die Machbarkeitsstudie hat das zunächst ausgeschlossen.

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