Die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland (91 Prozent) findet das Engagement für Inklusion wichtig. Und sogar 84 Prozent der 15 bis 24-Jährigen wollen sich zukünftig selbst für die Belange anderer einsetzen.
Mit ihrem persönlichen Einsatz wollen die Jugendlichen vor allem die Gesellschaft von morgen mitgestalten (64 Prozent) oder ganz einfach „anderen Menschen helfen und Gutes tun“ (44 Prozent). Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Umfrage der Aktion Mensch.
Eine Schwedin als Vorbild
Greta Thunberg hat es vorgemacht, sie vereint Tausende von Schülern in ihrem Engagement: Die Klimaschutzbewegung der schwedischen Aktivistin ist unter dem Namen „Fridays for Future“ zu einer weltweiten Bewegung geworden.
Der Umfrage zufolge haben 87 Prozent aller Jugendlichen schon mal von den Freitags-Demonstrationen gehört. Entsprechend rangieren Umwelt- (und Tierschutz) auf Platz eins der Bereiche, für die Jugendliche sich derzeit einsetzen (60 Prozent).
Auf Rang zwei und drei folgen zu gleichen Anteilen das Engagement für die Interessen von Jugendlichen und jungen Leuten sowie das Engagement für soziale und politische Veränderungen in Deutschland (50 Prozent). Für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung setzen sich aktuell 39 Prozent der Jugendlichen ein.
Mehr Engagement für Inklusion
In einer inklusiven Gesellschaft sollte jeder Mensch die Möglichkeit haben, gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben und sie mit zu gestalten – von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten.
Diese Werte sind den Jugendlichen heute offensichtlich wichtig, denn 84 Prozent möchten sich zukünftig für andere Menschen einsetzen: Die meisten davon für arme, sozial schwache Menschen (60 Prozent), hilfsbedürftige ältere Menschen (57 Prozent) und ein besseres Zusammenleben von Ausländern und Deutschen (56 Prozent).
Aber auch das Engagement für Menschen mit Behinderung (53 Prozent) sowie für die Interessen von Jugendlichen (48 Prozent) spielt eine große Rolle.
„Es ist großartig, wie viele Jugendliche sich engagieren und damit die Gesellschaft von morgen mitgestalten wollen. Denn eine inklusive Zukunft beginnt mit dem Engagement jedes Einzelnen“, sagt Christina Marx, Leiterin Aufklärung bei der Aktion Mensch.