Kärnten: Fünfte Ambulanz Österreichs für Gehörlose eröffnet

Nun gibt es für gehörlose Patientinnen und Patienten auch in Klagenfurt die Möglichkeit, direkt mit ihrer Ärztin in Gebärdensprache zu kommunizieren.

Dr. Thomas Ströbele, Leiter der Wiener Gehörlosenambulanz und gebärdensprachkompetenter Arzt
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien

Bisher gab es Gehörlosenambulanzen in Wien, Salzburg, Graz und Linz.

Jetzt gibt es dieses wichtige Angebot auch in der Kärntner Landeshauptstadt, nämlich im Krankenhaus der Elisabethinen, wie der ORF Kärnten am 20. Juni 2020 berichtet. Die Ambulanz ist seit Anfang Juni geöffnet.

Kommunikation in der Muttersprache ÖGS

Der besondere Vorteil für die 560 gehörlosen Kärtnerinnen und Kärntner: medizinische Beratung und Aufklärung über Untersuchungen und bevorstehende Operationen sind in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) möglich. Das erleichtert nicht zuletzt die Früherkennung.

Agnes Heinrici, Ärztin in der Ambulanz, beherrscht selbst die Gebärdensprache. Sie erklärt: „Wir kommunizieren mit unseren Patienten in deren Muttersprache, der Österreichischen Gebärdensprache. Dadurch ist das Verstehen viel besser gegeben und man begegnet sich auf Augenhöhe.“ Zusätzlich steht bei Bedarf eine Gebärdensprachdolmetscherin zur Verfügung.

Die Terminvereinbarung erfolgt per E-Mail oder SMS. Geöffnet ist die Ambulanz jeden Freitag in der Zeit von 9 bis 11 Uhr.

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