Am 9. Dezember 2009 wurde entschieden, wer den Menschenrechtspreis des Landes Kärnten erhält. Die Jury votierte einstimmig für Johanna Schwab und Gerlinde Wrießnegger. Der Kärntner Menschenrechtspreis wird seit 1994 vergeben.
Der heurige Preis wurde geteilt und somit erhielten Johanna Schwab und Gerlinde Wrießnegger die Ehrung und das Preisgeld.
Ordensschwester Johanna Schwab hat viel Geld für Projekte im Kosovo gesammelt. Sie gebe der Bevölkerung dort Starthilfe, versuche Konflikte zu beheben und das friedliche Zusammenleben zu fördern, hält der Landespressedienst in seiner Aussendung fest.
Gerlinde Wrießnegger
„Seit nunmehr 20 Jahren kämpft Wrießnegger für das Menschenrecht auf bessere Bildung für Gehörlose und hat dafür 1996 das erste Gehörlosenbildungszentrum Österreichs gegründet. Ihre weiteren Ziele sind eine Gehörlosenambulanz, in der Betroffene mit Ärzten und Psychologen direkt und ohne Dolmetsch sprechen können, sowie eine Dolmetschzentrale“, erläutert der Landespressedienst.
„Meine Tochter wurde mit drei Jahren gehörlos, sie sollte es bei der Bildung einmal besser haben als ich“, begründet Wrießnegger gegenüber ORF-Kärnten ihr Engagement.
Wrießnegger ist selbst gehörlos und Mitglied des Gleichstellungsbeirates des Stadt Klagenfurt sowie Obfrau des Kärntner Landesverbandes der Gehörlosenvereine.